Psychiatrie:

Alle Nachrichten und Informationen der F.A.Z. zum Thema

Zum Auftakt des wieder aufgenommenen Prozesses wehrt sich der Angeklagte Gustl Mollath vor dem Landgericht Regensburg gegen einen psychologischen Sachverständigen, der „wie ein Damoklesschwert“ über ihm schwebe.

Fachleute sollen klären, ob Oscar Pistorius richtig von falsch unterscheiden konnte, als er seine Freundin Reeva Steenkamp erschoss. Einen Monat lang muss er nun jeden Tag für sieben Stunden in eine psychiatrische Klinik.

Dramatische Wende im Mordprozess gegen Oscar Pistorius: Der Paralympics-Star muss psychiatrisch untersucht werden. Die Verteidigung plädiert nicht auf Unzurechnungsfähigkeit, doch die Richterin will kein Risiko eingehen.

In Herborn wurde ein Pförtner gewaltsam umgebracht. Der Täter floh nackt. Inzwischen wurde er gefasst und in der Psychiatrie untergebracht - weil er womöglich eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstelle.

Eine 34 Jahre alte Frau soll ihre beiden Kinder ertränkt haben. Der Prozess gegen Mutter hat begonnen: Doch zum ersten Prozesstag war die Angeklagte nicht anwesend.

Ein schlafender Obdachloser ist im Frankfurter Hauptbahnhof mit einer Flasche grundlos krankenhausreif geschlagen worden. Die Polizei erwischte den mutmaßlichen Täter und brachte ihn in eine Psychiatrie.

Der Gebärdendolmetscher, der bei der Trauerfeier für Nelson Mandela bisweilen sinnlos mit den Armen gewackelt hat, ist von einer psychiatrischen Klinik aufgenommen worden. Offenbar leidet er an Schizophrenie.

Der im Sommer aus der Psychiatrie entlassene Gustl Mollath soll ein weiteres Mal psychiatrisch begutachtet werden. Das Landgericht Regensburg will für das im Frühjahr beginnende Wiederaufnahmeverfahren Mollaths Schuldfähigkeit überprüfen.

Im Gebiet Nowgorod sind bei einem Brand in einer Psychiatrie 37 Menschen umgekommen. Die Brandschutzvorkehrungen der Klinik sollen sehr schlecht gewesen sein. Das ist in Russland kein Einzelfall.

Ein Kinderkrankenpfleger, der sich an jungen Patientinnen verging, muss neuneinhalb Jahre in Haft und kommt in die Psychiatrie. Das Gericht verhängte ein Berufsverbot gegen den Mann.

Ein weiterer juristischer Erfolg für Gustl Mollath: Sieben Jahre saß er zu Unrecht in der geschlossenen Psychiatrie. Nun ist er auf freiem Fuß und war nun auch mit seiner Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe erfolgreich.

In seinem ersten Fernsehauftritt nach der Entlassung schilderte Gustl Mollath bei Reinhold Beckmann seinen Weg in die Psychiatrie. Es wurde eine Sendung, die ein paar Gewissheiten erschütterte.

Das Oberlandesgericht Nürnberg hat entschieden: Das Strafverfahren gegen Gustl Mollath muss vor einer anderen Kammer des Landgerichts wieder aufgenommen werden. Nach sieben Jahren Haft ist der Mann sofort frei.

Auch in einem Rechtsstaat kann es Justizopfer geben. Die Frage ist, wie der Staat damit umgeht. Der Fall Mollath steht im Licht der Öffentlichkeit. Die im Dunkeln sieht man nicht.

Der Fall Gustl Mollath wird nicht neu verhandelt. Das Landgericht Regensburg verwarf die Anträge der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung auf eine Wiederaufnahme des Verfahrens. Bayerische Politiker kritisieren die Entscheidung.

Ein externer Sachverständiger soll den gegen seinen Willen in der Psychiatrie untergebrachten Gustl Mollath beurteilen. Das entschied das Oberlandesgericht Bamberg.

Ein Mann, der einen Mithäftling in Kassel erwürgte, muss dauerhaft in die Psychiatrie, wie das Landgericht entschieden hat. Nach dem Urteil verlor ein Sohn des Getöteten im Gerichtssaal die Nerven und wollte auf den Täter losgehen.

Im Fall Gustl Mollath bezeichnet es die bayerische Justizministerin Beate Merk „mit zunehmender Dauer als unverhältnismäßig“, den 56 Jahre alten Nürnberger weiter in der Psychiatrie unterzubringen. In Karlsruhe liegt eine entsprechende Verfassungsbeschwerde vor.

Im Elsass entsteht derzeit eine Dokumentation über den Ersten Weltkrieg, die radikaler und ambitionierter ist als viele vergleichbare Projekte. Ein Besuch bei den Dreharbeiten in Straßburg.

Das Landgericht Bayreuth hat angeordnet, dass Gustl Mollath bis zu einem weiteren Prüftermin im Juni 2014 in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht wird. Von ihm seien weitere erhebliche rechtswidrige Taten zu erwarten.

Borwin Bandelow ist ein Kenner der Finsterlinge und Todesengel: In seinem neuen Buch widmet er sich der Suche nach Erklärungen für und Therapien gegen das Böse.

Ein alter Streit geht in eine neue Runde: Psychiater und Fachärzte für psychosomatische Medizin sehen sich für weitgehend dieselben Erkrankungen zuständig, etwa Depressionen und Angststörungen.

Ein Feuer in einer Tapetenfabrik in Mittelhessen hat einen Schaden in sechsstelliger Höhe verursacht. Der mutmaßliche Brandstifter soll in eine psychiatrische Klinik gebracht werden.

Im Mai 2001 verschwand die neunjährige Peggy Knobloch spurlos. Eine Leiche wurde nie gefunden, dennoch verurteilte das Landgericht Hof den geistig behinderten Ulvi Kulac wegen Mordes. Nun will sein Anwalt beweisen, dass er unschuldig ist.

Das Bundesverfassungsgericht hat den Beschwerden zweier Sexualstraftäter stattgegeben, die sich gegen ihre nachträgliche Sicherungsverwahrung wehrten. Auch Straftäter, die in der geschlossenen Psychiatrie saßen, dürfen demnach nur festgehalten werden, wenn von ihnen eine hochgradige Gefahr ausgeht.

Mit Remember hat Roland Jungbluth eine literarische Schnitzeljagd für Gymnasiasten verfasst. Der Nullachtfünfzehn-Wortschatz vermiest das spannende Spiel mit der Unmöglichkeit.

Kosmopolitismus als Syndrom, Bildung als Panzer: Teju Coles fulminanter Flaneur-Roman über New York und Brüssel.

Der Mörder eines jungen Mannes aus Leipzig wird in die Psychiatrie eingewiesen. Der Einzelgänger hatte seinen Bekannten getötet und zerstückelt. Dafür wurde er vom Landgericht Leipzig zu 14 Jahren Haft verurteilt.

Sieben Monate nach dem Mord an der elf Jahre alten Lena in Aurich verurteilt das Landgericht den Täter zur Einweisung in die Psychiatrie. Wann er wieder entlassen wird, ist unklar.

Nach einer Messerattacke auf eine Angestellte im Rathaus von Oberursel kommt ein 51 Jahre alter Mann in die Psychiatrie. Dem Angriff war ein längerer Streit zwischen Verwaltung und Mann vorausgegangen.

Psychisch krank durch Migration? Ja, sagen Fachleute. Sie bemängeln, dass es nach wie vor zu wenig Hilfen in der Muttersprache der Betroffenen gibt.

Wenn an diesem Freitag das Urteil gegen den norwegischen Massenmörder Breivik gesprochen wird, geht es vor allem um die Frage, ob der 33 Jahre alte Mann unzurechnungsfähig ist - zwei Gutachter waren zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen.

In Amerika überdenkt man Störungsbilder wie ADHS und Autismus und nimmt auch ganz neue Diagnosen ins Standardhandbuch „DSM“ auf. Die Reform provoziert hitzige Debatten.

In seinem Schlussplädoyer hat der Breivik-Anwalt den Freispruch des Attentäters gefordert. Im Falle einer Verurteilung solle er nicht in die Psychiatrie eingewiesen werden, sondern eine „möglichst milde Haftstrafe“ erhalten. Breivik selbst bezeichnete seine Anschläge als „barbarisch“, aber gerechtfertigt.

Die Osloer Staatsanwaltschaft hält den Massenmörder Anders Behring Breivik für nicht zurechnungsfähig. Zum Schluss des Verfahrens wegen der Ermordung von 77 Menschen hat die Anklage auf Breiviks Zwangseinweisung in eine geschlossene Psychiatrie plädiert.

Im August 2011 verschleppte ein Dreißigjähriger eine israelische Studentin in seine mit Stacheldraht gesicherte Wohnung - um mit ihr eine Familie zu gründen. Das Landgericht Hamburg sprach ihn nun frei und ordnete seine Unterbringung in der Psychiatrie an.