Emmanuel Macron ist verstört darüber, wie in Teilen der englischsprachigen Presse Frankreichs Kampf gegen islamistischen Separatismus kommentiert wird. Also rief der Präsident kurzerhand bei der „New York Times“ an.
Gerade links denkende junge Menschen, die immer wieder ihre Weltoffenheit betonen, neigen dazu, Meinungen Andersdenkender verbieten zu wollen. Da zeigt sich dann schon, wie weit die angebliche Toleranz geht.
Wie begegnet man einem Mann, der zugibt, Juden ermorden zu wollen? Ursula Mertens, die den Prozess leitet, muss ein Urteil über ihn fällen. Dabei kommt sie ihm gefährlich nahe.
Der Politologe Hugo Micheron warnt vor einer gefährlichen Situation. Hunderte Islamisten werden bald aus der Haft entlassen. Sie könnten dann ihren Krieg fortsetzen.
Die Kritik ist nicht neu: In der Islamkonferenz säßen nur konservative Verbände, ausländische Einflüsse würden nicht zurückgedrängt und die Imam-Ausbildung komme nicht voran. Doch einige der Vorwürfe sind überzogen.
Bald bilden unabhängige Wissenschaftler deutsche Imame aus. Das ist eine gute Nachricht. Trotzdem braucht es innermuslimische Kritiker, die das Projekt prüfend begleiten. Wenn sie sich nur endlich zusammentun könnten!
Die Erklärung zum Kampf gegen den „politischen Islam“ von Frankreichs Präsident Macron und Österreichs Bundeskanzler Kurz ging vielen EU-Staaten zu weit. Sie wollen den Konflikt mit den Muslimen nicht weiter anheizen.
Aus Muslimen in Frankreich sollen französische Muslime werden: Pascal Bruckner sorgt sich um die Ausbreitung des Dschihadismus und liest der Linken in seiner Heimat in „der eingebildete Rassismus“ die Leviten.
Der Islamophobie- Forschung fehlt ein stimmiges Konzept, um Diskriminierung von Muslimen zu bewerten. Deshalb sucht sie ihr Heil in Rassismus-Vorwürfen.
Jens Spahn ist im Moment ständig mit der Pandemie beschäftigt. Er denkt aber bereits weiter. Im Interview erklärt der Bundesgesundheitsminister, was sich aus der Krise für andere Bereiche lernen lässt. Hat er doch Ambitionen für Höheres?
Europäische Politiker fordern zu Recht ein härteres Vorgehen gegen Aufwiegelung zur Gewalt. Aber auch das wird Konflikte nicht beseitigen. Ist im Umgang mit dem Islam mehr Rücksichtnahme erforderlich?
Die türkische Religionsbehörde Diyanet ist zu einem Instrument von Erdogans Politik geworden. Einen moderaten Imam hat er abgesetzt. Das bekommt jetzt auch Frankreichs Präsident Macron zu spüren.
Der Bundesinnenminister warnt vor „Muslimfeindlichkeit“. Sie sei eine Bedrohung für die gesamte Gesellschaft. Die Muslime in Deutschland fordert er auf, die Ausbildung von Imamen noch stärker selbst in die Hand zu nehmen.
Was denken muslimische Jugendliche in Deutschland über die Anschläge in Frankreich und Österreich? Wo endet für sie die Meinungsfreiheit? Unsere Autorin hat sich in Schulen, Moscheen und auf der Straße umgehört.
Anfang November tötete ein 20-jähriger IS-Anhänger in Wien vier Menschen, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Viele Muslime im Land fürchten sich nun vor negativen Reaktionen.
Zwei türkische Kampfsportler galten nach dem Terroranschlag in Wien als Helden. Bis ihre Sympathie mit den „Grauen Wölfen“ bekannt wurde.
Monika Maron erzählt, warum sie die Aufrüstung des Islams fürchtet und das Heldentum vermisst. Ihre Ansichten laufen dem demokratischen Selbstverständnis zuwider.
Noch ist der Islamismus in Nordmazedonien ein Randphänomen. Doch schleiertragende Frauen und Männer in Pluderhosen sind immer häufiger zu sehen, Minarette werden höher. Der Historiker Robert Pichler sieht das mit Sorge.
In vielen Ländern haben Muslime gegen die Politik des französischen Präsidenten demonstriert. Gegen einen Beitrag in der britischen Zeitung „Financial Times“ wehrt sich Macron jetzt mit einem offenen Brief. Eine Reise nach Wien sagte er ab.
Woher kommt der Hass gegen Europa, den säkularen Staat und die Meinungsfreiheit? Der Psychologe Ahmad Mansour schreibt in seinem Gastbeitrag: Die Sinnkrise vieler muslimischer Länder ist der Ursprung.
Ein damals Vierzehnjähriger soll einen anderen Jugendlichen aufgefordert haben, Juden in einer Synagoge oder Muslime in einer Moschee anzugreifen und zu töten. Nun wurde Anklage wegen versuchter Anstiftung zum Mord erhoben.
Im Prozess gegen den mutmaßlichen Halle-Attentäter kommen die Gutachter zu einem eindeutigen Ergebnis: Stephan B. ist voll schuldfähig. Er sei zu weiteren Taten bereit.
Um den Islamismus bekämpfen zu können, müssen einige politische und gesellschaftliche Gruppen schmerzhafte Prozesse der Selbstreflexion durchlaufen. Ein Gastbeitrag.
Der islamistisch motivierte Attentäter von Wien hat Wurzeln in Nordmazedonien. Der auf dem Balkan praktizierte Islam gilt traditionell als liberal. Doch eine Minderheit meist junger Männer hat sich stark radikalisiert.
Auch in Hessen gedachten Schulen in einer Schweigeminute des ermordeten französischen Lehrers Samuel Paty – ohne Gesinnungsschnüffelei. Gerade Grundschulen hätten sich eine bessere Vorbereitung gewünscht.
Serbiens Nationalisten hoffen, dass Donald Trump Präsident bleibt. Die meisten Muslime des Balkans drücken seinem Herausforderer Joe Biden die Daumen. Der weiß, dass die Konflikte nicht mit schnellen Deals zu lösen sind.
In Bangladesch haben am Freitag Tausende Muslime gegen Frankreich protestiert. Auslöser waren die jüngsten Islam-Karikaturen und Kommentare von Staatspräsident Emmanuel Macron. Die Demonstranten nannten Macron einen „Feind des Friedens“ und riefen zum Boykott französischer Produkte auf.
Nach der Ermordung des Lehrers Samuel Paty durch einen Islamisten wurde die Stimmung aufgeheizt. Auch durch Boykottaufrufe gegen Frankreich in islamischen Ländern. Doch ein Pauschalverdacht gegen alle Muslime ist falsch.
Recep Tayyip Erdogan bekämpft die Meinungsfreiheit. Der neue Titel von „Charlie Hebdo“ gibt ihm einen Vorwand gegen Frankreich, Emmanuel Macron und vermeintliche Blasphemie zu wüten.
Die fundamentalistischen Netzwerke sind dicht geknüpft. Gelingt es, sie zu durchschlagen? Ein Gespräch mit dem französischen Intellektuellen Pascal Bruckner über Frankreich nach dem Attentat.
In vielen Moscheegemeinden predigen Imame, die nicht in Deutschland ausgebildet wurden. Ein neu eingerichteter Lehrgang soll daran etwas ändern.
In Bangladesch haben 40.000 Menschen gegen Karikaturen des Propheten demonstriert. Ansonsten hält sich der Protest gegen Frankreich und seinen Präsidenten Macron in Grenzen.
Der deutsch-israelische Psychologe Ahmad Mansour hat selbst eine Phase der Radikalisierung überwunden. Er sagt: Die Schulen müssen mutiger gegen islamischen Extremismus vorgehen. Ein Gespräch über Ängste deutscher Lehrer und falsche Rücksichtnahmen.
Der brutale Mord an einem französischen Lehrer dient dem türkischen Präsidenten dazu, sich als Beschützer der Muslime aufzuspielen. Kein Wort zu den Verbrechen, die etwa in Frankreich im Namen des Islam begangen werden.
Mit dem Vorwurf der Islamophobie werden regelmäßig Kritiker von Gewalt und Repression zum Schweigen gebracht. In Frankreich hatte das tödliche Folgen. Ein Gastbeitrag.
Im „Krieg gegen den Terror“ wurden Fortschritte erzielt. Die Ermordung des Lehrers Samuel Paty aber hat viele Franzosen aufgewühlt. Die Tat könnte ein Wendepunkt im Kulturkampf gegen den Islamismus sein.