In die Kirche an Weihnachten? Das wird dieses Jahr schwierig, aber nicht unmöglich. Viele Pfarrer tüfteln seit Monaten.
Über die Vertuschung sexueller Gewalt durch frühere katholische Bischöfe werden immer mehr Details bekannt. Doch vielen Bistümern fehlt der Wille zu einer Aufarbeitung – ein fataler Zustand für die Opfer.
Wie die Kirchenoberen im Bistum Hildesheim mit Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs umgegangen sind, fügt der gesamten Kirche immensen Schaden zu. Nichts ist im Umgang mit Tätern so falsch wie „pastorale Loyalität“.
Hildesheim macht sich zum 1200. Geburtstag seines Bistums selbst das schönste Geschenk: Das neue Dommuseum bietet zu den grandiosen Objekten die richtige Architektur. So vereinen sich Moderne und Romantik.
Im Missbrauchsskandal an Jesuiten-Schulen in Deutschland haben sich mittlerweile mehr als 100 Opfer gemeldet, sagte die vom Jesuiten-Orden mit der Untersuchung der Vorwürfe beauftragte Rechtsanwältin Ursula Raue. Alle Taten liegen 35 bis 50 Jahre zurück.
Im Missbrauchsskandal des katholischen Jesuiten-Ordens hat der beschuldigte Ex-Lehrer des Berliner Canisius-Kolleg den Missbrauch von Kindern abgestritten. Er räumte lediglich ein, Kinder geschlagen zu haben.
Im Missbrauchsskandal an Jesuiten-Schulen hat das Bistum Hildesheim eingeräumt, im Fall eines Paters nicht konsequent gewesen zu sein. Derweil prüft die Staatsanwaltschaft, ob die Vorfälle der siebziger und achtziger Jahre verjährt sind. Dies sei mit großer Wahrscheinlichkeit der Fall, sagte ein Sprecher.
Nach dem Bekanntwerden von etwa 20 Fällen von sexuellem Missbrauch durch zwei Patres am Canisius-Kolleg in Berlin in den siebziger und achtziger Jahren haben die Jesuiten nun auch Kenntnis von mutmaßlichen Opfern an anderen Schulen.