Martina ist funktionale Analphabetin. Nach vielen Jahren ohne Lesen und Schreiben geht die Berlinerin wieder zur Schule und hat sich viel vorgenommen.
Wer von Religion nichts weiß, ist kein guter Diplomat: Eine Begegnung mit Pater Nikodemus Schnabel, der ein Jahr lang als Berater im Auswärtigen Amt gearbeitet hat.
Mit Sprachprogrammen wollen Digitalkonzerne den Analphabetismus in aller Welt bekämpfen. Hören statt lesen, lautet die Devise. Das greift zu kurz.
Es begann mit einem Börsenspiel, später handelten Thomas Laufer und seine Freunde tatsächlich mit Aktien. Nach rund 42 Jahren ist nun Schluss. Die Geschichte von Aufstieg, Blüte und Niedergang eines Investmentclubs.
Für Betroffene ist das Leben ein täglicher Spießrutenlauf und der Alltag oft mit Scham besetzt: Warum kommt die Bekämpfung des funktionalen Analphabetismus nicht voran?
Viele Flüchtlingsfrauen können nicht lesen und schreiben, sie meiden die Öffentlichkeit. Aber lernen wollen sie gern.
Wer Lese-Rechtschreib-Störungen hat, könnte Fehlfunktionen im Zwischenhirn haben, die angeboren sind – oder auch nicht: Ist vielleicht alles nur eine Frage des visuellen Trainings? Eine Studie aus der Psycholinguistik kommt zu überraschenden Ergebnissen.
Vielen Menschen ist es peinlich nicht lesen oder schreiben zu können - im Arbeitsalltag stoßen sie daher häufig an ihre Grenzen. Ein neues Mentoren-Projekt soll helfen.
Das Land müsse mehr Geld für die Erwachsenenbildung bereitstellen, fordert die SPD im Landtag. Über die Bekämpfung des Analphabetismus kam es dann zum Wortwechsel zwischen CDU und SPD.
„Sinnlos“, „kontraproduktiv“ - die von der ungarischen Regierung geplante Internet-Maut stößt im Parlament auf heftige Kritik. Ungewöhnlich deutlich äußert sich auch die EU-Kommission.
Wenn etwas schwerfällt, bieten die Didaktiker Erleichterungen an. Doch wo alle Schwierigkeiten umgangen werden, herrscht die Praxis der Unbildung. Verlernen wir die Rechtschreibung?
Die Deutschen schneiden bei der jüngsten Bildungsstudie der OECD nur mittelmäßig ab. Dafür wurde der Begriff des Analphabetismus ausgeweitet: auf eine technische Dimension.
„Die meisten Muslime wollen keine Gewalt und respektieren andere“, sagt Ibrahim Isaac Sedrak, der Patriarch der koptisch-katholischen Kirche, im F.A.Z.-Interview. Die Christen in Ägypten würden diskriminiert, aber nicht verfolgt.
Mehr als siebeneinhalb Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen oder schreiben. Tag für Tag kämpfen sie sich durch eine Welt, die voll von gedruckten Wörtern ist.
Schüler wissen mit zentralen geschichtlichen Ereignissen nichts mehr anzufangen. Unter jungen Leuten können an die 80 Prozent weder 1789 noch 1848 mit den entsprechenden Ereignissen verbinden.
Eine deutsche Schande: Siebeneinhalb Millionen Analphabeten leben unter uns. Wenn sich daran nichts ändert, wird die „Bildungsrepublik“ zum Entwicklungsland.
Wer unter Friedrich dem Großen seinen Namen vor Zeugen schreiben konnte, war des Lesens und Schreibens kundig. In Deutschland galt der Analphabetismus seitdem als beseitigt. Doch in Deutschland leben heute siebeneinhalb Millionen Analphabeten.
Sie tricksen, lügen, bluffen: Analphabeten sind eine verschwindende, aber konstante Minderheit. Viele schämen sich für ihr Handicap. Einige haben genug von der Isolation und sorgen für Aufklärung.
In Gemeinden mit linken Bürgermeistern widersetzen sich die Behörden der Ausweisung von Roma aus Frankreich. Sie nennen die Pariser Politik „schizophren“. Denn die französische Regierung finanziert die Vereine, die sich dort um die Roma kümmern.
Nichtlesen wird häufig in der Familie weitervererbt. Kinder aus bildungsfernen Schichten nehmen deshalb oft nie ein Buch zur Hand. Die Stiftung Lesen in Mainz will diesen Teufelskreis durchbrechen.
Noch sieben Wochen bis zur Fußball-Weltmeisterschaft. Doch beim Unternehmen WM geht der Sport beinahe unter. Fifa-Präsident Joseph Blatter befasst sich am liebsten mit seinem afrikanischen Vermächtnis.
Indien hatte gegen Danny Boyles Film „Slumdog Millionaire“ im Vorfeld protestiert. Doch zeichnet sich bereits ab, dass von dem Protest nur Stolz übrig geblieben ist. Leider wird auch die gezeigte Armut bleiben, der die Darsteller jetzt entrinnen sollen.
Martin Wolf von der "Financial Times" gilt als einer der besten Kenner des Finanzsystems und der Weltwirtschaft. Sein jüngstes Buch ist deshalb in einem angesehenen akademischen Verlag erschienen. Offenbar gehen bei ihm akademische und journalistische Expertise ineinander über, was man auch den vielen ...
In Frankfurt leben fast 31.000 Erwachsene, die nicht richtig lesen und schreiben können. Tim-Thilo Fellmer war einer von ihnen. Heute schreibt er Bücher für Kinder. Von seinem Erstlingswerk hat er mehr als tausend Exemplare verkauft.
Die Verfilmung von Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ ist in Amerika angelaufen. Doch die Balance von Schuld, Sex und Moral geht nicht auf. Das Grauen versinkt in Hochglanzästhetik. Aber der Amerikaner ist es gewöhnt, den Nationalsozialismus in alle Formate zu pressen.
Keine anderen Spitzenköche der Welt haben einen so ausgeprägten pädagogischen Eifer wie die britischen Küchenchefs. Angesichts des kulinarischen Analphabetismus vieler ihrer Landsleute bleibt ihnen auch gar nichts anderes übrig. Erst wollte Jamie Oliver die Schulkinder ihrer Majestät vor der Verfettung ...
Rund 31 000 Frankfurter können nicht richtig lesen und schreiben, obwohl sie als „Bildungsinländer“ in Deutschland die Schulbank gedrückt haben. Das zumindest geht aus einer Schätzung des Bundesverbands Alphabetisierung und Grundbildung hervor.
Wenn es um die Ärmsten der Armen geht, ist Paul Collier ein gerngesehener Gesprächspartner. Seit über 30 Jahren widmet er sich den Problemen der Entwicklungsländer. Er stand der Forschungsabteilung der Weltbank vor, hatte eine Professur in Harvard und ist heute Direktor des "Centre for the Study of African Economies" an der Universität Oxford.
In Shanghai hat die Frage, wie sich fortzubewegen sei, längst existentielle Züge angenommen: Wer irgendwie kann, erweitert seinen belastend engen Lebensraum mit dem eigenen, möglichst schnellen Fahrzeug.
Die indische Rupie ist auf Höhenflug. Indische Unternehmen wagen milliardenschwere Übernahmen im Westen. Das Kreditwachstum liegt bei mehr als 30 Prozent. Seit 2003 ist Asiens viertgrößte Volkswirtschaft um durchschnittlich 8,6 Prozent gewachsen.
In Washington wächst die Verzweiflung über antiamerikanische Reflexe in Europa. Auch und vor allem die deutschen Positionen zu Themen wie Afghanistan oder der Raketenabwehr stoßen in Amerika auf Verwunderung.
Walter M. Weiss begibt sich auf ägyptische Erkundungsreisen zwischen Märchen und Moderne, Moloch und Peripherie. Allen historischen und kulturellen Vereinnahmungsversuchen zum Trotz tritt zwischen den Zeilen und inmitten der postkolonialen Realität immer wieder die archaische Lebensenergie und inhärente Dynamik Ägyptens hervor.
Der größte Fleischskandal in Deutschland ist das Unwissen über Fleisch. Nur wer keine Ahnung hat und sich keine Gedanken macht, freut sich über Sonderangebote in der Preisklasse hundert Gramm Hackfleisch für kaum einen Euro. Wer Fleisch kennt, schätzt und achtet, wendet sich mit Grausen. Deshalb ...
Außenminister Steinmeier reiste trotz der Libanon-Krise nach Afghanistan. Dort hörte er von Fortschritt - und vielen Problemen. Viele Hindernisse auf dem Weg zu einer afghanischen Polizei sind noch nicht überwunden.
Die Erkenntnis, daß die Stimme des Landes in Deutschland durchaus gehört wird, hat die Haltung der Schweiz in der Frage der Rechtschreibung keineswegs flexibler gemacht. Sie möchte das Zünglein an der Waage sein.