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Als Feldspieler zu langsam
Papst Franziskus, seit Kindheitstagen sportbegeistert, hat der „Gazzetta dello Sport“ im Dezember ein Interview gewährt. Das Gespräch ist am Wochenende als Sonderausgabe des Blatts und in Buchform („Wie Papst Franziskus den Sport sieht“) erschienen. Seine grundlegenden Einsichten und persönlichen Anekdoten kreisen um sieben Grundsätze, die man als die Gebote des Sports nach Franziskus bezeichnen könnte: Loyalität, Einsatz, Opferbereitschaft, Inklusion, Teamgeist, Askese, Erlösung. Befolge man als Sportler diese Grundsätze, dann sei der Sport „Schule fürs Leben“.Die eigenen Fähigkeiten als junger Fußballspieler schätzt Franziskus realistisch ein: Seine Teamkameraden hätten ihn ins Tor gestellt, weil er als Feldspieler zu langsam gewesen sei. Auch Basketball hat Jorge Mario Bergoglio – so der bürgerliche Name des Papstes – als junger Mann mit Begeisterung gespielt. Seinen im November verstorbenen Landsmann Diego Maradona beschreibt der Papst als „zerbrechlichen Menschen“ und als „Poeten auf dem Spielfeld“. Weltmeister Maradona habe Millionen Menschen in Argentinien wie auch in Neapel, wo er von 1984 bis 1992 den SSC Napoli zu Meisterschaften und Pokaltiteln führte, Freude gebracht. (rüb.)
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