Eine Untersuchungskommission der amerikanischen Regierung warnt, dass sich die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko wiederholen könnte. Nicht nur BP steht unter Druck. Nun wird der vollständige Bericht vorgestellt.
Einmalzahlung gegen Klageverzicht: Aus einem Ausgleichsfonds zahlte BP Anwohnern und Firmen der Golfküste bisher 43 Millionen Dollar. Das Angebot wird von Anwälten und Politikern kritisiert. Denn manche Schäden sind noch gar nicht absehbar.
Fünf Monate nach der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko hat BP das lecke Bohrloch endgültig versiegelt. Nach einem letzten Drucktest erklärte der Koordinator der amerikanischen Regierung das Bohrloch offiziell für „tot“.
Der Popsänger zeigt seinen Fans Babysocken, Grimes sammelt Geld für die Ukraine, und Bob Mackie ärgert sich über den Auftritt von Kim Kardashian – der Smalltalk.
Bob Dudley tritt am Freitag seinen neuen Posten als BP-Chef an. Er wird personelle Konsequenzen aus der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko ziehen. Der Umbau des Ölkonzerns ist in vollem Gange.
Die amerikanische Regierung hat das Verbot von Tiefseebohrungen vorzeitig aufgehoben. Das Moratorium war nach der Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon erlassen worden. Unternehmen müssen künftig nachweisen, dass sie genügend Ausrüstung vorhalten, um einem Leck einer Quelle begegnen zu können.
In einer internen Untersuchung zur Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat der Energiekonzern BP Fehler eingeräumt. So hätten BP-Ingenieure die Ergebnisse eines Drucktests falsch bewertet. Aber auch andere Firmen müssten Verantwortung übernehmen.
Nach einer Explosion auf einer Ölplattform im Golf von Mexiko gibt es keine Hinweise auf einen Ölaustritt ins Meer. Das Feuer auf der Plattform ist mittlerweile gelöscht. Alle 13 Arbeiter auf der Plattform haben den Unfall ohne ernste Verletzungen überstanden.
Die Ölpest hat Fischern am Golf von Mexiko den Lebensunterhalt entzogen. Der Ölkonzern BP hat viele von ihnen angeheuert und zahlt gut. Das verführt zum Bleiben.
Seit einem Monat ist das Bohrloch im Golf von Mexiko verschlossen. Die Regierung sagt, die Katastrophe sei gebannt. Aber das Öl ist nicht verschwunden. Es ist nur nicht mehr zu sehen. Eine Reise ins Delta des Mississippi.
Tröpfchen, Dampf und Mikroben: Die Natur scheint sich großer Mengen des ausgelaufenen Rohöls im Golf von Mexiko schon selbst entledigt zu haben. Nur etwa ein Viertel der ausgeflossenen 780 Millionen Liter ist noch da.
Das Bohrleck im Golf von Mexiko ist dicht. Die amerikanische Regierung präsentiert sich optimistisch und glaubt an eine Wende. Dies entsetzt Naturschützer und Wissenschaftler - sie zweifeln an der Glaubwürdigkeit Washingtons.
Die amerikanische Regierung hat nun zugestimmt, das Ölleck im Golf von Mexico endgültig mit Zement zu versiegeln. Zuvor hatte BP das Leck erfolgreich durch Schlamm verschlossen. Die zweite Stufe des „Static Kill“ soll noch am Donnerstag beginnen.
BP hat die Ölquelle so weit im Griff, dass ein Ende des ökologischen und ökonomischen Schreckens absehbar ist. Die gesamte Ölwirtschaft und die Aufsichtsbehörden haben in beschämender Weise offenbart, dass sie die Risiken von Tiefseebohrungen nicht ernst genug genommen haben.
Das Bußgeld nach dem Wasserschutzgesetz, das auf den Konzern zukommt, dürfte eine Rekordsumme erreichen: Die ausgelaufene Ölmenge ist 19 Mal größer als bei der Katastrophe der „Exxon Valdez“ im Jahr 1989.
Der endgültige Verschluss der lecken Ölquelle im Golf von Mexiko soll nach den Plänen der amerikanischen Behörden nächste Woche beginnen. Der Konzern BP geht weiterhin davon aus, dass die Versiegelung des Bohrlochs Mitte August abgeschlossen ist.
BP kämpft ums Überleben. Zwar scheint eine Insolvenz oder Übernahme unwahrscheinlich, doch Amerika will dem Ölkonzern auf lange Zeit keine neuen Lizenzen zuteilen. Dieser Zorn Amerikas ist brandgefährlich, kommentiert Marcus Theurer.
Nach Medienberichten will der umstrittene Vorstandschef von BP, Tony Hayward, am Montag seinen Rücktritt erklären. Angeblich laufen bereits Verhandlungen über seine Abfindung. Sein Nachfolger scheint schon auserkoren.
BP muss sich derzeit um mehrere Brandherde kümmern: Die Ölpest im Golf von Mexiko ist noch nicht unter Kontrolle, ein Wissenschaftler wirft dem Ölkonzern vor, Forscher zum Schweigen bringen zu wollen. Und die Sicherheitsstandards auf der gesunkenen Ölplattform wurden offenbar nicht eingehalten. Ungeachtet dessen will BP in Kürze wieder in der Tiefsee bohren - diesmal im Mittelmeer.
Ein aufziehender Tropensturm zwingt die Helfer im Golf von Mexiko, ihren Kampf gegen die Ölpest vorerst zu stoppen. Der Einsatzleiter ordnete den Abzug der meisten Schiffe und Plattformen über dem ramponierten Bohrloch des BP-Konzerns an.
Vor fünfzehn Jahren war Greenpeace bei der Ölplattform „Brent Spar“ zur Stelle. Doch in den vergangenen Wochen haben die Öko-Aktivisten die Chance vertan, aus der Ölpest im Golf von Mexiko ein historisches Fanal zu machen und die Ölindustrie in die Enge zu treiben.
Die Ölkonzerne Exxon-Mobil, Chevron, Conoco und Shell investieren einen Milliardenbetrag in ein neues System zum Schließen von Lecks. Das soll Wohlwollen in der Politik schaffen.
Der angeschlagene britische BP-Konzern verkauft für sieben Milliarden Dollar Geschäftsteile an ein amerikanisches Unternehmen. Apache übernehme Öl- und Gas-Anlagen in Texas, Kanada und Ägypten, teilte BP mit. Der Erlös solle in den Entschädigungsfonds für die Opfer der Ölpest fließen.
Die Erfolgsmeldungen vom Ölleck könnten abermals trügerisch sein. Während der BP-Konzern sagt, das Bohrloch geschlossen zu haben, spricht die amerikanische Regierung von austretendem Öl an anderer Stelle.
Der Konzern BP will die provisorische Abdichtung des Öllecks im Golf von Mexiko nach dem 48-stündigen Probelauf weitere 24 Stunden lang testen. Unmittelbar danach soll das Öl wieder aufgefangen und auf Schiffe geleitet werden.
Drei Monate nach der Explosion der „Deepwater Horizon“ strömt endlich kein Öl mehr aus dem Bohrloch im Golf von Mexiko. Während der WWF ein generelles Stopp in sensiblen Gebieten fordert, beginnt Brasilien gerade erst mit Tiefsee-Bohrungen.
Am 86. Tag der Ölkatastrophe hat eine undichte Stelle den Test einer neuen Öl-Auffangkappe beendet. Die begonnene Belastungsprobe für die Abdichtung über dem ramponierten Bohrloch wurde zunächst abgebrochen.