Wetter für die Woche : Mondfinsternis meist gut zu sehen
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Die Woche beginnt mit Frost und bringt kaum Schnee. Gute Nachrichten gibt es für Mondbegeisterte – und von der bayerischen Schneefront.
Seltenes Bild für Frühaufsteher: Ein als „Blutmond“ bezeichnetes Himmelsphänomen hat sich am Montag in weiten Teilen Deutschlands gezeigt. Der Vollmond schimmerte während einer totalen Mondfinsternis rötlich.
Wie zahlreiche Schaulustige fotografierte ihn auch das Planetarium Bochum und schrieb am Morgen auf Twitter: „Diese #Mondfinsternis dürfte auch in der Totalität (Beginn um 5:41 MEZ) ziemlich hell bleiben.“ Nur im Norden Deutschlands und im Alpenvorland machte das Wetter den „Blutmond“-Fans einen Strich durch die Rechnung: Viele Wolken verdeckten dort die Sicht.
Zu einer solchen Mondfinsternis kann es nur bei Vollmond kommen. Sonne, Erde und Mond liegen dabei genau auf einer Linie. Wer den „Blutmond“ verpasst hat, muss sich jetzt etwas gedulden: Das nächste Himmelsspektakel einer totalen Mondfinsternis gibt es erst an Silvester 2028.
Fast überall im Land war das Schauspiel allerdings nur bei frostigen Temperaturen zu sehen. Sie lagen zwischen minus einem und minus fünf Grad, im Osten waren sogar minus zehn Grad vorhergesagt.
Winterlich kalt bei Sonnenschein
Auch tagsüber bleibt es am Montag bei viel Sonnenschein winterlich kalt. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte von drei Grad an den Küsten und minus drei Grad im Süden und den höheren Lagen.
In der Nacht zum Dienstag kann es in Vorpommern schneien, sonst bleibt es weitgehend trocken. Die Temperaturen sinken auf bis zu minus zehn Grad im Bergland und null Grad an den Küsten, bevor sie auf Werte zwischen null und drei Grad am Tag steigen. Auch im Tagesverlauf bleibt es meist trocken. Erst gegen Abend ist im Westen Schneefall möglich. Am Mittwoch ziehen dann Wolken über den Süden und die Mitte Deutschlands, die aber nur vereinzelt Schnee bringen.
Nach dem heftigen Schneefall in Bayern ist der letzte Katastrophenfall aufgehoben. Der Landrat des Kreises Berchtesgadener Land, Georg Grabner, erklärte die Ausnahmesituation am Samstag ab 12 Uhr für beendet. Während des zehntägigen Katastrophenfalls seien rund 12.000 Einsatzkräfte aus dem Landkreis und ganz Bayern im Einsatz gewesen, hieß es weiter. Die Helfer haben in dieser Zeit rund 1600 Dächer, vor allem von Privathäusern, von den Schneemassen befreit, um Einstürze zu verhindern.
Der Katastrophenfall war Anfang Januar wegen extremer Schneefälle im Süden Bayerns in fünf bayerischen Landkreisen ausgerufen worden.