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Cannabisanbau in Deutschland : „Wir produzieren praktisch im Auftrag des Staates“

  • -Aktualisiert am

Im Blüteraum: Adrian Fischer, einer der drei Gründer von Demecan, prüft die fast reifen Cannabispflanzen, die kurz vor der Ernte stehen. Bild: Robert Gommlich

In Ebersbach nördlich von Dresden baut ein Start-up seit Kurzem legal Cannabis an. Auf die geplante Legalisierung ist die Firma vorbereitet – schon jetzt sei sie der größte Arbeitgeber der Gemeinde.

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          Zur Plantage geht es wie in den Schließfachkeller einer Bank. Im Vorraum einer großen Halle öffnet Adrian Fischer eine schwer gepanzerte Tür, hinter der ein blitzblanker langer Gang zum Vorschein kommt. „Das ist die einzige Tür, die nach Betäubungsmittelrecht zugelassen ist“, sagt Adrian Fischer. „Sie steht sogar im Gesetz.“

          Stefan Locke
          Korrespondent für Sachsen und Thüringen mit Sitz in Dresden.

          Noch gilt Cannabis in Deutschland als Betäubungsmittel, dessen Anbau, Handel und Besitz verboten sind. Beim Anbau gibt es freilich leichte Lockerungen mit der Folge, dass seit Kurzem auch in Deutschland Plantagen betrieben werden dürfen. Nur mit Lizenz, streng limitiert, für medizinische Zwecke und ausschließlich drinnen. Offene Hanffelder wie am Hindukusch kommen der deutschen Cannabisagentur, die tatsächlich so heißt und deren oberster Chef Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist, nicht in die Tüte.

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