Politik mit anderen Mitteln
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Erfolgspaar: Die Obamas im Oktober in Chicago Bild: dpa
Die Obamas haben sich schon als First Couple perfekt inszeniert. Ihre Hollywoodkarriere führt fort, was im Weißen Haus begann – und könnte mit einem Oscar gekrönt werden.
John McCain war seiner Zeit voraus. „Obama ist die größte Celebrity der Welt“, meinte der inzwischen verstorbene Republikaner schon 2008, als er bei den Präsidentschaftswahlen gegen den Demokraten aus Chicago antrat. Für den Wahlkampfspot „Celeb“ ließ McCain den Konkurrenten damals strahlend und winkend zwischen Pop-Prinzessin Britney Spears und Reality-Blondine Paris Hilton montieren, um Zweifel an dessen Tauglichkeit für Washington zu säen.
Dass Obama Politik und Glamour kann, hat er spätestens in der aktuellen Oscar-Saison bewiesen. Nach acht Jahren im Weißen Haus gründeten Barack und Michelle, wie das frühere First Couple inzwischen westküstig leger heißt, eine Filmgesellschaft, schlossen eine Kooperation mit Netflix und produzierten „American Factory„. Fast selbstverständlich wurde das Erstlingswerk, eine Dokumentation über eine chinesische Fabrik im amerikanischen Mittleren Westen, für einen Oscar nominiert.
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