Fräulein Kersten und die Raketenmänner
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Die heute 98-jährige Dorette Schlidt in ihrem Haus in Huntsville. Bild: Majid Sattar
Dorette Kersten kam als Zwanzigjährige nach Peenemünde – und wurde dort persönliche Sekretärin Wernher von Brauns. Sie stand ihm stets zur Seite, auch bei der ersten Mondmission vor 50 Jahren.
Auf einmal seien die Gespräche verstummt. Die Leute auf der Tribüne, die an diesem sonnigen Morgen zuvor aufgeregt geplaudert hätten, seien plötzlich ganz ruhig geworden. „Diese Stille vor dem Schuss, diese Angst“, erinnert sich Dorette Schlidt, geborene Kersten, ohne den Satz zu beenden. „Die Luft war zum Zerbrechen.“

Politischer Korrespondent für Nordamerika mit Sitz in Washington.
Am 16. Juli 1969 saß sie, 48 Jahre alt, neben ihrem Mann Rudolf auf den Rängen am Kennedy Space Center im amerikanischen Bundesstaat Florida. Lyndon B. Johnson, dessen Präsidentschaft sechs Monate zuvor zu Ende gegangen war, hatte unweit von ihnen Platz genommen. Und auch er stand nun auf, um 9.32 Uhr, als alles zu beben begann.
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