Welche Motive für ihre Abrechnung haben Menschen wie Prinz Harry?
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Wirft in seinem Buch die goldene Regel der Windsors „never complain, never explain“ über den Haufen: Prinz Harry, hier mit seiner Frau in einer Szene der Dokumentation „Harry & Meghan“. Bild: dpa
Prinz Harry, Georg Gänswein und Claudia Effenberg packen aus: Was sich wirklich hinter dem Trend zur öffentlichen Abrechnung verbirgt – und welcher Illusion sich Prominente dabei hingeben.
Es war die Woche der Enthüllungen: Prinz Harry gibt pikante Einblicke ins Palastleben, Benedikts Privatsekretär Georg Gänswein breitet Innereien des Vatikans aus, und Ex-Profi-Ex-Gattin (und Ex-Profi-Gattin) Claudia Effenberg lässt zum Start des „Dschungelcamps“ auf eine Abrechnung mit Thomas Strunz hoffen. Anlass genug, eine kleine Phänomenologie des Enthüllens zu entwerfen.
Was verdient das Prädikat Enthüllung? Entscheidend sind die W-Fragen: Wer enthüllt? Wer wird enthüllt? Was wird enthüllt? Danach richtet sich der Marktwert. Bei geheimnisumwitterten Institutionen wie dem Vatikan oder dem britischen Königshaus liegt er naturgemäß hoch. Bei jemandem wie Kader Loth, bei der kaum noch Stoff für Enthüllungen überbleibt („den einen oder anderen Liebhaber danach hätte ich mir sparen können“), liegt er niedriger.
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