Royaler Rückzug : Herzogin Meghan fliegt zurück nach Kanada
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Herzogin Meghan und Prinz Harry machen Ernst nach der Ankündigung ihres Rückzugs: Meghan ist bereits zurück in Kanada bei ihrem Sohn Archie. (Bild: Archiv 2018) Bild: AFP
Prinz Harry soll am kommenden Donnerstag einen offiziellen Termin in Großbritannien haben. Womöglich wird bis dahin schon die künftige Rolle des Paares geklärt. Wann Meghan aus Kanada wieder zurückkehrt, ist unklar.
Die britische Herzogin Meghan ist wieder nach Kanada gereist. Das bestätigte eine Sprecherin des Buckingham-Palastes der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in London. In Kanada war Prinz Harrys und Meghans acht Monate alter Sohn Archie nach dem sechswöchigen Familienurlaub bei einem Kindermädchen geblieben. Wann die Herzogin und ihr Kind nach Großbritannien zurückkommen, ist unklar.
Prinz Harry soll erst am kommenden Donnerstag wieder einen offiziellen Termin in Großbritannien haben. Möglicherweise erörtert er bis dahin mit seiner Großmutter, Königin Elizabeth II., und seinem Vater, Thronfolger Prinz Charles, seine Pläne.
Die 93 Jahre alte Queen sei „verletzt und enttäuscht“, wie das Paar seine Absichten veröffentlicht habe, hieß es in Palastkreisen. Harry soll der Lieblingsenkel der Königin sein. Die meisten Royals waren zuvor nicht über die Pläne der kleinen Familie informiert worden.
Harry und Meghan hatten am Mittwochabend überraschend per Instagram angekündigt, weitgehend ihre royalen Aufgaben aufzugeben. Geklärt werden muss nun unter anderem, welche finanziellen Zuwendungen und Sicherheitsmaßnahmen dem Paar in Zukunft zustehen. Die beiden möchten sowohl in Großbritannien als auch in Kanada leben.
Noch nicht bekannt ist, wo sich die Royals in dem Commonwealth-Staat Kanada niederlassen wollen. Meghan hat mehrere Jahre in Toronto gelebt und dort als Schauspielerin („Suits“) gearbeitet. Im Urlaub waren die beiden Royals auf Vancouver Island vor der kanadischen Pazifikküste beim Wandern gesehen worden.
Die wichtigsten Mitglieder des Königshauses wollen innerhalb von einigen Tagen eine Lösung für den künftigen Status von Harry und Meghan finden. Die britische Nachrichtenagentur PA und der Sender Sky News berichteten am Donnerstag unter Berufung auf einen Vertreter des Buckingham-Palastes, die Queen, Thronfolger Prinz Charles und Harrys Bruder Prinz William hätten eine „tragfähige Lösung“ gefordert. Diese solle „binnen Tagen, nicht Wochen“ ausgearbeitet werden.
Harry und Meghan wollen ihr aufwändig renoviertes Cottage auf Schloss Windsor offenbar ebenso behalten wie ihre Titel. Ihre Absicht, finanziell unabhängig zu werden, wird von vielen Kommentatoren in Frage gestellt. Schließlich erhalten der Herzog und die Herzogin von Sussex außer einer Zuwendung vom Königshaus große Summen aus den privaten Einnahmen von Prinz Charles. Die Kosten für ihre Sicherheit übernimmt der britische Staat.
PR-Experten zufolge könnten Meghan und Harry in den Vereinigten Staaten jährlich acht- oder auch neunstellige Summen mit Vorträgen, Büchern und anderen Projekten verdienen und ähnlich gefragt sein wie die Familie des ehemaligen Präsidenten Barack Obama.