„Eine Generation von Schülern wird in ihren Lebenschancen beeinträchtigt“
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Schulkinder mit Rucksäcken gehen auf einer Straße in der Dresdner Altstadt. Bild: dpa
In Deutschland fehlen bis 2030 bis zu 40.000 Lehrkräfte. Eine Schulforscherin erklärt, wie das die Zukunft einer ganzen Generation bedroht – und was man dagegen tun kann.
Frau Professor Thiel, Eltern mit Schulkindern sind in diesem Winter schwer genervt. Ständig fällt Unterricht aus. Wenn man zum Thema Lehrermangel aber die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz liest, deren Ko-Vorsitzende Sie sind, wird klar: Wir stehen erst am Beginn einer Katastrophe.
Ich habe mal unvorsichtigerweise gesagt, dass wir in einer Situation sind, über die man ähnlich sprechen müsste wie über den Klimawandel. Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Aber wir müssen uns klarmachen, dass die Generation von Schülern, die aktuell und in den kommenden Jahren im Schulsystem ist, mit einer deutlichen Beeinträchtigung ihrer Lebens- und Integrationschancen rechnen muss, wenn wir nicht gegensteuern.
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