Seit mehr als einem Jahr : Kevin Kühnert findet keinen Vermieter
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Kevin Kühnert, steht im Willy-Brandt-Haus. Bild: dpa/Annette Riedl
Der SPD-Generalsekretär und Berliner Abgeordnete sucht in seiner Heimatstadt vergeblich eine neue Mietwohnung. Als Problem hat er möbliertes Vermieten ausgemacht – und will gegen diese „Pest“ nun „noch viel stärker“ vorgehen.
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert scheitert derzeit an der Suche nach einer neuen Bleibe in Berlin. „Ich suche seit mittlerweile über einem Jahr nach einer Wohnung. Ich habe glücklicherweise nicht wie andere den Druck, aus der aktuellen raus zu müssen, aber es ist eine wenig freudvolle Beschäftigung“, sagte Kühnert im einem Podcast des „Tagesspiegel“.
„Nun ist es als Bundestagsabgeordneter so, dass man nicht ganz schlecht verdient, können ja alle nachlesen, wie viel das ist, es scheitert also im Großen und Ganzen nicht am Geld. Es scheitert aber am Angebot.“ Bundestagsabgeordnete verdienen derzeit monatlich 10.012,89 Euro.
Möbliertes Vermieten als Problem
Die Probleme auf dem Berliner Wohnungsmarkt sieht Kühnert unter anderem bei „Umgehungsinstrumenten“. Vor allem greife das Prinzip des möblierten und teilmöblierten Vermietens um sich. „Das ist leider ein gängiges Umgehungsinstrument für Mietpreisbremse, Kappungsgrenze und andere Mietregularien geworden. Es ist eine wirkliche Unwucht und Pest auf unserem Wohnungsmarkt“, so Kühnert. Für ihn persönlich sei das nochmal ein Antrieb, sich „dagegen gesetzgeberisch noch viel stärker einzusetzen“.