„Ich träume davon, nächstes Jahr mit meiner Mutter in Teheran Tee zu trinken“
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Die Schauspielerin Pegah Ferydoni in Berlin. Bild: Andreas Pein
Pegah Ferydoni floh als Kleinkind mit ihren Eltern aus Iran nach Deutschland, wurde hier zum Star. Ein Gespräch über Heimat, Identität – und die Mullahs.
Frau Ferydoni, mit welchen Gefühlen schauen Sie in diesen Tagen auf die Ereignisse in Iran?
Mit sehr gemischten – zwischen Entsetzen und Hoffnung. Meine Eltern sind 1985 aus Iran geflohen, ich war also zwei Jahre alt, als wir nach Deutschland kamen, und ich war sehr, sehr lange damit beschäftigt, diese Herkunft quasi abzuschütteln, um als integriert zu gelten. Dass jetzt diese Geschehnisse eine solche Dynamik entwickelt haben, schickt mich auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich habe auch angefangen, mich noch stärker mit meiner Familie zu beschäftigen, mit der Geschichte Irans, mit Freunden zu netzwerken. Und ich versuche mich politisch einzubringen, so gut ich kann, als solidarische Stimme aus dem Ausland.
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