Die neue Volksnähe des obersten Royals
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König Charles III. beim Bad in der Menge in Berlin am Donnerstag Bild: AFP
Auf seiner ersten Auslandsreise als Monarch hat der britische König Charles III. die Deutschen begeistert: mit öffentlicher Nahbarkeit, einer wohltemperierten Rede – und Humor.
In seiner Art, auf Leute zuzugehen und Hände zu schütteln, erinnert König Charles III. fast ein bisschen an den legendären amerikanischen Volkspräsidenten Bill Clinton. Jeder fühlt sich persönlich gemeint, ob er nun als Zaungast vor dem Brandenburger Tor der militärischen Ehrenbegrüßung beiwohnt oder als Schaulustiger auf dem Wochenmarkt am Berliner Wittenbergplatz wartet. So natürlich und unverkrampft badet Charles in der Menge, dass man meinen könnte, er wolle seine Wählerschaft vergrößern.
Aber – daran muss man manchmal erinnern – das muss er nicht. Das kann er gar nicht! Charles ist König, weil er als Kronprinz geboren wurde, und er wäre vermutlich auch König, wenn er noch nie einem Plebejer die Hand gegeben hätte.
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