Geschlechtsneutrale Sprache : In Berkeley heißt es künftig „firefighter“ statt „fireman“
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Der People’s Park in Berkeley: Nach einem Beschluss des Stadtrats sollen mehr als zwei Dutzend Wörter in der Gemeindeverordnung ausgetauscht werden. Bild: dpa
„Police officer“ statt „policeman“: Die kalifornische Stadt Berkeley benennt Einsatzkräfte des öffentlichen Dienstes geschlechtsneutral um. Auch Wörter, die keine Personen bezeichnen, werden geändert.
Aus „manpower“ wird „workforce“, aus „policeman“ oder „policewoman“ wird „police officer“: Die kalifornische Universitätsstadt Berkeley führt eine geschlechtsneutrale Sprache ein. Nach einem Beschluss des Stadtrats sollen dazu mehr als zwei Dutzend Wörter in der Gemeindeverordnung ausgetauscht werden, wie amerikanische Medien berichteten.
Demnach heißen die Einsatzkräfte der Feuerwehr künftig „firefighter“ statt „fireman“ oder „firewoman“. Aus „manhole“ (Kanalschacht) werde „maintenance hole“, berichtete der „San Francisco Chronicle“. „Sprache ist mächtig. Es ist ein kleiner Schritt, aber es ist wichtig“, sagte Stadtrat Rigel Robinson, der die Initiative auf den Weg gebracht hatte. Geschlechtsneutrale Sprache verdeutliche auch, dass nicht nur Männer das Land führten.
Berkeley bei San Francisco hat rund 120.000 Einwohner. Die Stadt ist Sitz der renommierten University of California und bekannt für seine fortschrittliche Politik. So führte Berkeley vor wenigen Jahren als erste Stadt der Vereinigten Staaten eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke ein, um gegen den hohen Zuckerkonsum der Bevölkerung vorzugehen.