Wegen sexueller Belästigung : Brendan Fraser geht nicht mehr zu den Golden Globes
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Brendan Fraser im November 2022 in Hollywood Bild: AP
Weil der Organisator der Preisverleihung dem Schauspieler in den Schritt gegriffen haben soll, will Fraser den Golden Globes in Zukunft fernbleiben – auch wenn er für seine Rolle in „The Whale“ nominiert werden sollte.
Der Schauspieler Brendan Fraser, der mit der Tragikomödie „The Whale“ gerade sein Comeback in Hollywood feiert, will den Gang über den roten Teppich der Golden Globes auch bei einer Nominierung ausschlagen. Er habe mit den Organisatoren der Preisverleihung, der Hollywood Foreign Press Association (HFPA), zu viel „Geschichte“, spielte der Dreiundfünfzigjährige jetzt in der Zeitschrift „GQ“ auf die angebliche sexuelle Belästigung durch den ehemaligen HFPA-Chef Philip Berk an.
Nach Kinoerfolgen wie „George – Der aus dem Dschungel kam“ und „Mummie“ hatte Fraser sich vor mehr als zehn Jahren unerwartet aus der Filmbranche zurückgezogen. Wie der Amerikaner mit kanadischem Pass im Jahr 2018 sagte, sei er damals von Depressionen eingeholt worden, nachdem Berk ihm während eines Essens in Beverly Hills in den Schritt gegriffen habe.
Berk, der die Gesellschaft der Auslandspresse in Hollywood wegen Rassismusvorwürfen verlassen musste, nannte Frasers Anschuldigung damals „frei erfunden“. Er gab aber zu, den Schauspieler kurz nach dem vermeintlichen Übergriff 2003 schriftlich um Entschuldigung gebeten zu haben. Wie Fraser jetzt in „GQ“ andeutete, hatte sich die Hollywood Foreign Press Association damals dennoch hinter Berk gestellt.