Badeanzüge für Männer : Design für jedermann
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Der Brokini ist nicht die erste unkonventionelle Badekleidungsidee für Männer. Bild: AP
Für die zwei Kanadier Chad Sasko und Taylor Field geht der Gründertraum in Erfüllung: Sie haben ihre unkonventionelle Designidee auf den Markt gebracht. Den Brokini.
Nur für den Fall, dass wir in diesem Sommer noch nicht genug Merkwürdiges gesehen haben, haben zwei Kanadier noch eine unkonventionelle Mode-Idee umgesetzt: Sie haben den Brokini, einen knappen Badeanzug für Männer mit einem diagonalen Träger über der Schulter, erfunden. Ganz poetisch beschreiben die Kanadier das Teil so:
„A bikini for bros
Show off your package in style
Disappoint your parents“
Frei übersetzt wollen Chad Sasko and Taylor Field mit ihrem Bikini für Bros, kurz für „brothers“, mit Stil gekleidet ihre Eltern enttäuschen. Die Idee für das Design kam ihnen bei einem Junggesellenabschied: Sie selbst versuchten immer, möglichst witzige Badekleidung zu tragen. Als sie auf der Feier dann einen besonders engen Wrestling-Anzug erblickten, kam ihnen der Einfall für den „Brokini“, sagten sie dem Lifestyle-Blog „blogTO“.
Dabei handelt es sich bei weitem nicht um die erste seltsam anmutende Designidee für Männerbademode: Der Comedy-Film „Borat“ legte schon vor Jahren mit dem „Mankini“ vor – und liefert bis heute das ideale Männerkleidungsstück für betont selbstironische Ballermann-Touristen, denen der Filzhut in Biermaß-Form am Strand zu warm ist und die jegliche Bedenken angesichts zu viel nackter Haut ad acta gelegt haben.
Der Brokini ist aber nicht nur witzig. Die Designer werden außerdem nicht müde, darauf hinzuweisen, dass der Brokini obendrein dazu beiträgt, kleinere „packages“ als „schmedium“ durchgehen zu lassen. Man(n) wirkt also noch männlicher – oder zumindest sein Geschlechtsorgan größer.
Ob das Bedürfnis für den Brokini, der aktuell in den zwei Designs „Fineapple“ mit Ananas-Druck und „Bromingo“ mit Flamingo-Muster zu haben ist, den Markt sprengen könnte, bezweifeln die Erfinder aus Toronto indes selbst: Sie rechneten nicht mit durchschlagendem Erfolg, sagten sie dem Blog „blogTO“, besonders während der Corona-Pandemie. Gleichzeitig seien die Brokinis ein guter Weg, um Menschen auf Sicherheitsabstand zu halten. Die aktuellen Followerzahlen des Start-Ups auf Instagram liegen im mittleren dreistelligen Bereich und deuten darauf hin, dass die Kanadier mit ihrer Einschätzung recht behalten könnten.