„Ein Teil ist erfunden, ein anderer kommt aus meiner Emotionsbibliothek“
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Bei der DLD-Konferenz in München vor wenigen Tagen: Björn Ulvaeus Bild: Thomas Dashuber
Der Abba-Star über das Songschreiben in einer kleinen Hütte, emotionale Momente bei den Aufnahmen im Studio und die Hoffnung, auch im Alter noch viel zu bewegen.
Herr Ulvaeus, das Faszinierendste an Abba ist der Spagat zwischen Tradition und Moderne. Sie kommen aus der Folktradition und haben dann Disco-Grooves und modernste Technologie integriert – schon in den Siebzigerjahren, aber auch jetzt beim Comeback, bis hin zu Ihrer Verwandlung in Avatare. Ist Abba im Herzen trotzdem noch eine Folkband?
Also Benny kommt ganz klar vom Folk, Agnetha vielleicht auch vom Schlager – ich kann nur sagen, dass Abba von Anfang an eine Popgruppe sein sollte, und zwar in der Tradition des englischen und amerikanischen Pop noch vor den Beatles; also jener von Buddy Holly, den Everly Brothers und Carole King etwa. Vor Abba haben wir alle möglichen Sachen für alle möglichen Leute geschrieben – aber erst mit Abba fanden wir das Vehikel, um unsere Pop-Träume vollkommen zu verwirklichen.
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