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Anklage wegen Körperverletzung : Lehrer behandeln Wespenstich mit heißer Gabel

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Zur Behandlung eines Wespenstichs ist eine heiße Gabel nicht das Mittel der Wahl (Symbolbild). Bild: dpa

Äußerst unkonventionell haben zwei Lehrer den Wespenstich eines Schülers behandelt. Der Junge erlitt Verbrennungen zweiten Grades. Doch das war noch nicht alles. Nun müssen sich die Pädagogen vor Gericht verantworten.

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          Nachdem sie den Wespenstich ihres Schülers mit ungewöhnlichen Mitteln behandelt haben sollen, sind zwei Lehrer in Cochem wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung angeklagt worden. Der Vorfall soll sich während einer Klassenfahrt im Mai vergangenen Jahres ereignet haben, wie eine Sprecherin des Amtsgericht am Donnerstag mitteilte.

          Dem 39 Jahre alten Lehrer und seiner ein Jahr älteren Kollegin wird laut Amtsgericht vorgeworfen, einem damals 14 Jahre alten Jungen bei der Behandlung eines Wespenstiches an der rechten Hand nicht nur starke Schmerzen, sondern auch eine Verbrennung zweites Grades zugefügt zu haben. Dies sollen sie bei ihrem Handeln billigend in Kauf genommen haben.

          Konkret soll der 39-Jährige eine Gabel mit einem Feuerzeug erhitzt und diese auf den Wespenstich des Schülers gedrückt haben. Die 40-Jährige soll die Brandblase, die sich daraufhin gebildet habe, anschließend aufgeschnitten und mit einer Creme behandelt haben. Der Prozess soll nach Angaben der Sprecherin am kommenden Donnerstag fortgesetzt werden. Zuvor hatte die „Rhein-Zeitung“ und „bild.de“ über den Vorfall berichtet.

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