Todesschüsse von München : Was wir über den Angriff wissen
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Mehr als 2300 Polizisten waren im Einsatz. Bild: dpa
Zehn Menschen sind tot, unter ihnen auch der Täter, mehr als 20 wurden verletzt. Was wir über die tödliche Attacke von München wissen.
Was wir wissen:
- Gegen 17:50 Uhr rufen mehrere Zeugen bei der Polizei an und melden eine Schießerei in der Umgebung des Olympia-Einkaufszentrums.
- Es kommt zum Großeinsatz: Mehr als 2300 Polizisten rücken aus. Darunter: Spezialeinheiten aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sowie die Sondereinheit GSG 9 der Bundespolizei und die Cobra aus Österreich.
- Die Polizei geht zunächst von drei Tätern aus, nach denen stadtweit gefahndet wird.
- In weiteren Stadtteilen bricht Panik aus. Am Hauptbahnhof laufen Menschen über die Gleise. Zahlreiche Notrufe laufen bei der Polizei ein, erweisen sich aber als falsch.
- Gegen 20:30 Uhr entdeckt die Polizei rund einen Kilometer vom Einkaufszentrum entfernt eine Leiche: der mutmaßliche Täter. Da er einen Rucksack bei sich hat, untersuchen Beamte den Toten zunächst mit einem Roboter auf Sprengstoff.
- Laut der Polizei München wurden 21 Menschen in Krankenwägen in Notaufnahmen transportiert, fünf weitere Verletzte mit Privatfahrzeugen in Krankenhäuser gebracht. Weitere leicht Verletzte suchten medizinische Hilfe.
- Am frühen Samstagmorgen sind noch 16 Menschen in Behandlung. Drei von ihnen sind schwerverletzt.
- Der öffentliche Nahverkehr wurde kurz nach der Tat in der gesamten Stadt gestoppt. In der Nacht zum Samstag wird der Verkehr von Bussen und Bahnen wieder freigegeben.
- Zahlreiche Münchner geben über die sozialen Medien bekannt, dass Gestrandete bei ihnen unterkommen können.
- Am frühen Morgen gibt die Polizei bekannt, dass es sich bei einem der zehn Getöteten um den Täter handelt. Er soll ein 18-jähriger Deutsch-Iraner sein.
Schießerei in München : Schütze war laut Polizei 18 Jahre alter Einzeltäter
- Über das Motiv des Täters herrscht nun etwas mehr Klarheit: Er soll depressiv gewesen sein und sich über Amokläufe informiert haben. Einen Bezug zum IS gebe es nicht.