Klage gegen Harvey Weinstein : Schauspielerin Rose McGowan verliert MeToo-Prozess
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Die Schauspielerin Rose McGowan verlässt eine Pressekonferenz am 12. September 2021 in Los Angeles, Kalifornien. Bild: AFP
Ein Bundesgericht in Los Angeles wies ihre Klage gegen den früheren Hollywood-Mogul Harvey Weinstein ab, nachdem sie es versäumt hatte, weitere Dokumente vorzulegen. Die Schauspielerin ist eine Wortführerin in der MeToo-Bewegung.
Die Schauspielerin Rose McGowan hat den juristischen Rachefeldzug gegen Harvey Weinstein offenbar beendet. Ein Bundesgericht in Los Angeles wies am Montag ihre Klage gegen den früheren Hollywood-Mogul ab, nachdem sie es versäumt hatte, weitere Dokumente zu mutmaßlichen Einschüchterungsversuchen durch seine Anwälte und das israelische Wachunternehmen Black Cube vorzulegen.
Als eine der Wortführerinnen der MeToo-Bewegung war McGowan im Herbst 2017 eine der Ersten gewesen, die sexuelle Übergriffe durch Weinstein öffentlich gemacht hatten. Die Achtundvierzigjährige berichtete damals, dass Weinstein sie 1997 während des Filmfestivals Sundance im Whirlpool eines Hotels missbraucht habe.
Laut New York Times zahlte der inzwischen zu 23 Jahren Haft verurteilte Weinstein anschließend 100.000 Dollar für ihr Schweigen. Im Oktober 2019 reichte die Schauspielerin („Charmed – Zauberhafte Hexen“) aber Klage gegen den Produzenten ein, weil er sie angeblich jahrelang mit Unterstützung seiner Anwälte und Black Cube schikaniert hatte.