Ruhrgebiet : Maskenverweigerer verletzen Bahnmitarbeiter und Mitreisenden
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U-Bahn in Dortmund: Nur wenige Fahrgäste sind unterwegs. Bild: dpa
Seit vergangener Woche wird in NRW das Nicht-Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung in den Öffentlichen Verkehrsmitteln mit einem Bußgeld bestraft. Im Ruhrgebiet kam es dennoch zu Zwischenfällen. Maskenverweigerer griffen Bahnmitarbeiter und einen Mitreisenden an.
Aggressive Maskenverweigerer sollen im Ruhrgebiet zwei Bahnmitarbeiter und einen Mitreisenden verletzt haben. In Dortmund sei ein 36-Jähriger des Bahnhofs verwiesen worden, weil er keinen Mund-Nasen-Schutz trug, teilte die Polizei am Montag mit. Als er kurz danach – wieder ohne Maske – zurückkam, und zwei Bahnmitarbeiter ihn abermals ansprachen, sei die Lage eskaliert. Der Mann habe einer Bahnbeschäftigten vor den Kopf getreten, sie und ein Kollege erlitten bei dem Vorfall am Samstag Verletzungen, die Bundespolizei nahm den Mann in Gewahrsam.
Auch in einer S-Bahn zwischen Wattenscheid und Essen kam es am Wochenende zu einer Attacke wegen der Maskenpflicht. Ein 52-Jähriger erlitt dabei am Sonntagmorgen Verletzungen im Gesicht. Er hatte eine Gruppe von fünf Personen angesprochen, weil sie keine Maske trugen. Sie hätten ihn daraufhin geschlagen und gewürgt und seien danach entkommen, berichtete die Polizei. Nun werde die Videoaufzeichnung aus dem Zug ausgewertet. Es laufe ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
Bereits in der vergangenen Woche hatte ein Maskenverweigerer in Dortmund für Aufsehen gesorgt. Der 44 Jahre alte Mann soll in einem Supermarkt zwei Polizisten angegriffen haben. Diese ordneten den Mann dem Reichsbürger-Milieu zu.