Massaker in Florida : Hilfspolizist griff nicht ein
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Trauerfeier um die Opfer des Amoklaufs in Florida Bild: AFP
Donald Trump will mit Waffen Schulen besser schützen. Beim jüngsten Massaker in Florida war offenbar ein bewaffneter Polizist vor Ort – doch er unternahm nichts. Jetzt wurde er entlassen.
Beim Schulmassaker von Parkland soll ein bewaffneter Hilfspolizist vor Ort gewesen sein, aber nicht eingegriffen haben. „Ich bin entsetzt und mir wird richtig übel. Dafür lassen sich keine Worte finden“, sagte der Polizeichef von Broward County in Florida, Scott J. Israel, bei einer Pressekonferenz über das Verhalten des Hilfspolizisten.
Der uniformierte und bewaffnete Hilfssheriff war am vergangenen Mittwoch auf dem Schulgelände im Einsatz, als ein 19-Jähriger 17 Menschen erschoss. Er müsse gewusst haben, dass ein Attentäter im Gebäude sei, sagte Israel. Er habe aber vor dem Gebäude gewartet, statt einzugreifen. Das ginge aus dem Video der Überwachungskameras und Zeugenaussagen hervor. Auf die Frage, was der Hilfspolizist hätte tun sollen, antwortete Israel: „Reingehen und den Todesschützen konfrontieren. Den Todesschützen töten.“
Der Hilfspolizist wurde vom Dienst suspendiert und legte daraufhin sein Amt nieder. Zwei weiteren Polizisten drohe ebenfalls ein Untersuchungsverfahren. Sie sollen ernstzunehmenden Hinweisen auf den Attentäter von Parkland nicht nachgegangen seien.