Kraniche über Hessen in den hohen Norden
- Aktualisiert am
Am Himmel über Falkenstein: Kraniche bei ihrem Flug über dem Taunus Bild: dpa
Alle Jahre wieder kommen sie in Hessen vorbei: Kraniche auf der Reise von ihren Sommerquartieren in Spanien und Portugal auf dem Weg nach Norden.
Großartiges Schauspiel am Himmel über Hessen: Kraniche kommen wieder in Scharen aus ihrem Winterquartier zurück. „In den letzten Tagen sind schon einige Tausend Kraniche durch Hessen gezogen“, berichtete Gerhard Eppler, der Landesvorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) Hessen, am Donnerstag in Wetzlar. Die Naturfreunde erwarten, dass in den nächsten Wochen bis zu 250 000 der Zugvögel auf dem Weg zurück in ihre Brutgebiete in Ostdeutschland und Nordeuropa über Hessen hinwegziehen werden. Der Nabu rief dazu auf, Kranich-Beobachtungen online auf der Internetseite www.kranich-hessen.de zu melden. Dort könne man auch alle bisherigen Kranich-Beobachtungen des Jahres abrufen. Hessen liege auf einer Hauptflugroute der Kraniche auf ihrem Weg aus den Winterquartieren in Nordfrankreich und Spanien in den hohen Norden. Die Vögel ziehen vor allem die Rheinebene entlang und weiter über Mittel- und Osthessen hinweg Richtung Weser, Bei schlechtem Wetter suchen die Tiere auch manchmal Rastplätze in Hessen auf, um sich zu erholen und etwas zu fressen. „An den Rastplätzen sollte man einen Abstand von 300 Meter einhalten, um erschöpfte Tiere nicht unnötig zu beunruhigen“, so Eppler. Typische Rastgebiete der Kraniche in Hessen seien die Auen von Rhein und Main, die Wetterau sowie die Flusstäler von Werra, Fulda, Lahn und Eder. lhe.