Ein Abend in Blau-Gelb
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Künstler und Botschafter: Die ukrainische Band Kalush Orchestra begeistert die Zuschauer. Bild: Reuters
Die ukrainische Band begeistert die Zuschauer beim Eurovision Song Contest in Turin - als Künstler wie auch als Botschafter ihrer von Russland angegriffenen Heimat.
Es war wie immer spannend bis – fast – zuletzt. Genau so soll es sein beim Eurovision Song Contest (ESC), deswegen wurde die Vergabe der Punkte immer wieder verfeinert. Was zunächst wie ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Vereinigten Königreich und Schweden aussah, wurde schließlich ein so überlegener Sieg des seit Wochen haushohen Favoriten, dass die Konkurrenten nur applaudieren und gratulieren konnten. Die Jurys hatten das Vereinigte Königreich noch vorne gesehen, mit 283 Punkten, gefolgt von Schweden (258) und Spanien (231). Die Ukraine lag nur auf Platz vier, die Band Kalush Orchestra hatte 91 Punkte weniger als der Brite Sam Ryder. Dann aber wurden die Zuschauerpunkte nach und nach dazuaddiert – angefangen mit dem Land auf dem letzten, dem 25. Platz. Mit Deutschland. Dazu aber später.
Es war weit nach Mitternacht, als die Zuschauerpunkte für Kalush Orchestra bekannt gegeben wurden: 439. Zusammen waren das 631 Punkte. Nur der Portugiese Salvador Sobral kam 2017 auf noch mehr Punkte: 758. Damit war im Grunde absehbar, dass weder Spanien (am Ende wurden es 459 Punkte), noch Schweden (438) oder das Vereinigte Königreich (466) auch nur annähernd herankommen konnten.
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