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Italienische Küstenwache : 450 Migranten aus Mittelmeer gerettet

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Ein Boot mit Migranten in Seenot im südlichen Mittelmeer am 11. März 2023. Bild: dpa

Die italienische Küstenwache rettet mehrere hundert Migranten von einem in Seenot geratenen Boot östlich von Sizilien. 295 weitere Menschen werden auf einem Fischkutter aufgegriffen.

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          Die italienische Küstenwache hat im Mittelmeer rund 750 Migranten von zwei überladenen Fischkuttern gerettet. Am Donnerstagmorgen sei ein Boot mit 295 Menschen an Bord in internationalen Gewässern vor der Küste der süditalienischen Region Kalabrien abgefangen worden, teilte die Küstenwache mit. Die Migranten wurden demnach auf Patrouillenboote geholt und in Sicherheit gebracht. Von einem weiteren Boot, das in Seenot geraten war, rettete die Küstenwache demnach am Nachmittag etwa 100 Seemeilen östlich der sizilianischen Stadt Syrakus rund 450 Migranten.

          In Italien wird bereits seit mehreren Wochen über die Ankunft Tausender Migranten diskutiert, die sich in zumeist seeuntauglichen Booten von Afrika aus über das Mittelmeer auf den Weg nach Italien machen. Das Land hat seit Anfang Januar nach offiziellen Zahlen bereits mehr als 20.000 Bootsmigranten registriert – in den beiden Vorjahren waren es zu diesem Zeitpunkt jeweils etwa 6000.

          Immer wieder kommt es bei den Versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, zu verheerenden Bootsunglücken. Ende Februar etwa ereignete sich vor der Küste Kalabriens ein Schiffsunglück mit mindestens 89 Toten.

          Italiens Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sowie die Küstenwache sind seitdem massiver Kritik ausgesetzt – der Vorwurf lautet, dass nicht alles Mögliche zur Rettung getan worden sei. Vor wenigen Tagen entgegnete sie ihren Kritikern im Parlament jedoch: „Mein Gewissen ist absolut rein!“

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