Bundesamt für Strahlenschutz : Solarien bergen hohe gesundheitliche Risiken
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Die UV-Strahlung von Solarien verursacht Hautkrebs. Auch Vitamin-D-Mangel im Winter sollte keine Ausrede fürs künstliche Sonnen sein. Bild: Picture-Alliance
Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen Solariennutzung und Hautkrebserkrankungen, unbedenkliche UV-Bestrahlung in Solarien gibt es nicht. So eindeutig liest sich ein neuer Bericht.
Das Bundesamt für Strahlenschutz bekräftigt seine Warnungen vor Gesundheitsgefahren durch das künstliche Bräunen in Solarien. Besonders gelte das für künstliche UV-Strahlung. Dies hätten die Europäische Kommission und ihr Wissenschaftlicher Ausschuss für Gesundheits-, Umwelt- und Schwellenrisiken festgestellt. Das wissenschaftliche Gremium habe eindeutig einen Zusammenhang zwischen Solariennutzung und Hautkrebserkrankungen festgestellt. Es gebe keine gesundheitlich sichere UV-Bestrahlung in Solarien.
Die Risiken seien zwar unter Wissenschaftlern unstrittig, doch würden sie vom Publikum unterschätzt. So werbe die Branche teilweise damit, dass künstliche UV-Strahlung einem angeblich drohenden Vitamin-D-Mangel abhelfe.
Es sei zwar richtig, dass ein Teil der Strahlung zur Bildung von Vitamin D nötig ist. Doch sei erwiesen, dass die gesundheitlichen Risiken die Vorteile weit überwögen. Für die Vitamin-D-Bildung reichten maßvolle Aufenthalte in der Sonne. Es bestehe auch im Winter keine Notwendigkeit, Solarien zur Bildung von Vitamin D aufzusuchen.