290 Polizisten im Einsatz : Zahlreiche Verstöße gegen Corona-Regeln in Berlin
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Rund 290 Polizisten sind im Einsatz: Auch vor dem Brandenburger Tor gelten die Regeln. Bild: Reuters
Mehr als hundert Verstöße gegen die Corona-Regeln in 24 Stunden verzeichnet die Berliner Polizei. Mit einem Hubschrauber prüfen die Beamten aus der Luft, ob es zu größeren Menschenansammlungen kommt.
Die Berliner Polizei verzeichnet weiterhin zahlreiche Verstöße gegen die Verordnung des Senats zur Bekämpfung der Coronavirus-Ausbreitung. Während einer 24-stündigen Kontrolle von Freitagmorgen (6.00 Uhr) bis zum Samstagmorgen notierten die Beamten in der gesamten Stadt 30 Strafanzeigen und 79 Ordnungswidrigkeiten, wie eine Sprecherin mitteilte. „Es war die gesamte Bandbreite dabei.“
Illegal geöffnete Lokale mussten jedoch nicht geschlossen werden, es habe auch keine sogenannten „Coronapartys“ von feiernden Jugendlichen gegeben. Insgesamt wurden demnach 111 Menschen im Freien und 30 Objekte kontrolliert. Rund 290 Polizisten waren am Freitag bis 18 Uhr im Einsatz, am Abend sowie in der Nacht waren es 150 Beamte.
Lange Warteschlangen
Das sonnige Wetter lockte am Samstag viele Berliner in die zahlreichen Parks der Hauptstadt – jedoch meist mit ausreichend Sicherheitsabstand zueinander. Auch Jogger waren unterwegs. Vor Bäckereien und Baumärkten bildeten sich zum Teil lange Warteschlangen. Auf dem Alexanderplatz und in vielen Einkaufszentren sowie U-Bahnstationen herrschte dagegen ungewohnte Leere. Die Fußgänger trugen vermehrt Mundschutz.
„Hin und wieder gibt es ein paar Verstöße gegen die Verordnung“, sagte die Polizeisprecherin am Nachmittag. Für ein Fazit sei es noch zu früh. Auch ein Polizeihubschrauber werde eingesetzt, um Hinweise auf größere Menschenansammlungen zu prüfen. Diese hätten sich jedoch bislang nicht bestätigt. Der Berliner Senat hatte das seit dem 23. März geltende sogenannte Kontaktverbot am Donnerstag bis zum 19. April verlängert.