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Um Geld zu verdienen : Amerikanische Studenten infizieren sich absichtlich mit dem Coronavirus

  • Aktualisiert am

Eine Teststation auf dem Campus der Brigham Young University. Bild: AFP

Amerikanische Studenten haben sich eine neue Einnahmequelle verschafft: Sie infizieren sich absichtlich mit dem Coronavirus, um ihr Plasma mit Antikörpern für bis zu 200 Dollar zu spenden. Die Universitätsverwaltung droht nun mit Zwangsexmatrikulation.

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          Studenten der Brigham Young University (BYU) im amerikanischen Idaho haben eine neue Einnahmequelle aufgetan. Wie die Hochschulverwaltung mitteilte, sollen sie sich absichtlich mit dem Coronavirus infizieren, um bei Blutspenden Geld zu verdienen.

          Nach Recherchen des Senders CBS zahlen Labore in der Region für Plasma mit Antikörpern bis zu 200 Dollar je Spende. Die Universität, die der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage mit Sitz in Salt Lake City (Utah) gehört, hat inzwischen Ermittlungen auf dem Campus in Rexburg angekündigt.

          Die amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) hatte im August Rekonvaleszenten-Plasma zur Behandlung von Covid-19-Infektionen zugelassen. Bei der Therapie werden einem schwer an Corona erkrankten Patienten die Antikörper einer anderen Person verabreicht. Mögliche Spender müssen vor der Blutabnahme mindestens 14 Tage lang symptomfrei sein. Laut „New York Times“ zählt Rexburg inzwischen zu den Städten in den Vereinigten Staaten, die in den vergangenen zwei Wochen gemessen an der Einwohnerzahl den stärksten Anstieg von Infektionen registrierten. Bis Dienstag meldete die Universitätsverwaltung auf dem Campus fast 150 Corona-Fälle. Studenten, die sich weiterhin vorsätzlich mit Covid-19 anstecken, droht nun die Zwangsexmatrikulation.     

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