Corona-Pandemie : RKI meldet 9847 Neuinfektionen und 302 Todesfälle
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In Wernigerode in Sachsen-Anhalt nimmt ein Team der Fieberambulanz vergangenen Sonntag Corona-Tests vor. Bild: Matthias Bein/dpa
Die vergleichsweise niedrigen Zahlen könnten täuschen, weil Feiertage und Jahreswechsel noch immer die Meldungen beeinflussen. Die Lage in den Bundesländern ist weiterhin sehr unterschiedlich.
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 9847 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 302 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, gab das RKI an diesem Montagmorgen bekannt. Die deutschen Gesundheitsämter hatten am Sonntag 10.315 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages und 312 neue Todesfälle gemeldet. Eine Interpretation der Daten bleibt weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Der Höchststand von 1129 neuen Todesfällen war am Mittwoch (30. Dezember) erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.
Große Unterschiede zwischen Bundesländern
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Montagmorgen bei 139,4. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Montag Sachsen mit 323,0 und Thüringen mit 251,4. Den niedrigsten Wert hatte Schleswig-Holstein mit 78,2.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1.775.513 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion gestorben sind, stieg auf 34.574. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.401.200 an.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Sonntag bei 0,91 (Samstag: 0,95). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 91 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Das RKI betont aber, dass der R-Wert wegen der Verzögerungen gegebenenfalls unterschätzt werde.