Öffnet die Kitas!
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Nur Notbetreuung in Kitas und Schulen: Doch spielen Kinder bei der Verbreitung des Corona-Virus tatsächlich eine so große Rolle, wie angenommen? Bild: dpa
Was wir über die Rolle von Kindern in der Corona-Seuche medizinisch wissen, spricht dafür, die professionelle Betreuung schnell fortzusetzen. Ein Gastbeitrag.
Als Ende Februar dieses Jahres erstmals Coronavirus-Erkrankungen in Deutschland auftraten, bei denen nicht mehr eindeutig der Infektionsweg nachvollzogen werden konnte, gehörte zu den ersten sorgenvollen Fragen, welcher Personenkreis durch Sars-CoV-2 besonders gefährdet sei. Aufgrund der Erfahrungen in Asien und dann sehr schnell auch in Italien wurde deutlich, dass vor allem ältere Personen und solche mit Vorerkrankungen zu denjenigen gehören, die durch dieses Virus nicht nur vermehrt erkranken, sondern auch lebensbedrohlich gefährdet sind. Mit dieser Feststellung verband sich die sorgenvolle Suche nach möglichen Infektionsquellen, die besonders auch im persönlichen, meist familiären Umfeld vermutet wurden.
Unterstützt aus ersten Berichten aus Norditalien entstand umgehend die Vorstellung, Kinder könnten ihre Eltern, vor allem Enkelkinder ihre Großeltern gefährden. Und so gehörte es auch zu den offiziellen Empfehlungen der Bundesregierung zwei Wochen später bei der Verkündigung der Schließungen von Schulen und Kindertagesstätten (Kitas), dass die nun nicht mehr unter professioneller Beaufsichtigung stehenden Kinder auf keinen Fall durch die Großeltern betreut werden sollten.
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