Viruswelle im Doppel- oder Dreierpack
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Influenza-Impfung in Amerika: Die jährliche Grippewelle ist im vergangenen Jahr weltweit fast ganz ausgefallen, jetzt droht ein Rückschlag. Bild: AP
Die Zahl der Infektionen mit Influenza-Viren geht bereits früh im Herbst hoch, während die Fallzahlen der Sars-CoV-2-Infizierten immer noch sehr hoch sind. Experten warnen vor Koinfektionen und raten zur Influenza-Impfung.
In der „Control Covid“-Strategie, die vom Robert Koch-Institut entwickelt und zuletzt vor einigen Tagen aktualisiert worden war, hinterlässt ein neues, durchaus bedrohliches Phantom der vierten Corona-Welle schon deutliche Spuren: Die Koinfektion oder Doppelinfektion. Covid-19 plus Influenza oder auch Covid-19 plus RSA, das Respiratorische Synzytial-Virus, das vor allem für kranke Kleinkinder und Säuglinge durchaus gefährlich werden kann. Alle gemeinsam haben diese Erreger den Ansteckungsmodus: Sie kommen über die Atemwege in den Körper. Und besonders gefährdet sind ungeschützte Risikopersonen mit geschwächtem Immunsystem.
Im „Control Covid“-Papier greift das RKI das Szenario auf, das sich mit dem Beginn des Herbstes in einigen Teilen der USA abzuzeichnen scheint: „Twindemic“ wird es dort genannt – eine Infektion mit gleichzeitig zwei unterschiedlichen Erregern. Die Zahl der Infektionen mit Influenza-Viren geht bereits früh im Herbst hoch, während die Fallzahlen der Sars-CoV-2-Infizierten zwar sinken seit einigen Tagen, aber immer noch sehr hoch sind. Wie gefährlich dieser Trend mit Doppelinfektionen werden kann, vermag auch die Seuchenschutzbehörde CDC nicht abzuschätzen.
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