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Neuer RKI-Wochenbericht : Inzidenz sinkt auf 1372

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Die Menschen in Deutschland sind wieder mehr unterwegs - der Höhepunkt der fünften Corona-Welle ich durchschritten. Bild: dpa

Deutschland hat den Höhepunkt der fünften Welle am 13. Februar durchschritten. Und die neue Omikron-Variante legt merklich zu, meldet das Robert-Koch-Institut im Wochenbericht.

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          Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist abermals gesunken. Sie lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Freitagmorgen bundesweit bei 1371,7. Am Donnerstag hatte sie bei 1385,1 gelegen, am Freitag vergangener Woche noch bei 1472,2. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

          Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Freitagmorgen bei 220.048 - nach 235.626 am Donnerstag und 240.172 am Freitag vergangener Woche. Wie das RKI weiter mitteilte, wurden am Freitag zudem 264 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.

          Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter nach Angaben des RKI insgesamt 13.255.989 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland liegt nun bei 120.992. Die Zahl der von einer Corona-Erkrankung genesenen Menschen in Deutschland beziffert das RKI auf rund 9.484.400.

          Omikron-Variante auf dem Vormarsch

          Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung oder Lockerung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder im November die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Laut dem aktuellsten RKI-Bericht lag die Hospitalisierungs-Inzidenz am Donnerstag bundesweit bei 5,97. Vor einer Woche betrug sie noch 6,23.

          Wichtig für die Bekämpfung bleiben die Impfungen. Die Nachfrage nach einer Immunisierung geht nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und den Maltesern in den Impfzentren allerdings stark zurück. Das DRK wisse aus „mündlichen Rückmeldungen, dass die Abfrage von Impfterminen beziehungsweise die Wahrnehmung von Impfangeboten derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau verläuft“, sagt eine Sprecherin des DRK dem Redaktionsnetzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge. „Die Erfahrungen aus dem letzten Herbst haben gezeigt, dass es dennoch wichtig ist, Impfkapazitäten zur Anpassungs- und Auffrischungsimpfung aufrecht zu erhalten.“

          Die nach ersten Erkenntnissen noch schneller übertragbare Variante BA.2 von Omikron hat nach Einschätzung des RKI in Deutschland derweil merklich zugelegt. Der Anteil in einer Stichprobe untersuchter Corona-Fälle sei zuletzt auf 14,9 Prozent gestiegen, hielt das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend fest. Diese Angabe bezieht sich auf die Woche bis zum 6. Februar - für die Woche davor gibt das RKI den Anteil mit 10,4 Prozent an.

          Zwar lägen noch nicht ausreichend Daten vor, um die Eigenschaften des Subtyps hinsichtlich der Krankheitsschwere genauer beurteilen zu können. Durch die voranschreitende Ausbreitung und leichtere Übertragbarkeit von BA.2 sei aber „eine langsamere Abnahme oder eine abermalige Zunahme der Fallzahlen nicht auszuschließen“, heißt es.

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