Intensivmediziner : Corona auf Intensivstationen „kein Problem mehr“
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Ein Coronapatient wird Ende 2020 auf einer Intensivstation versorgt. Bild: Jens Büttner/dpa
Von einer deutlichen Entspannung berichtet ein Funktionär der Intensivmediziner. Immer weniger Corona-Patienten auf den Intensivstationen, das heiße auch: andere Operationen könnten nachgeholt werden.
In den Krankenhäusern in Deutschland zeichnet sich mit Blick auf die Welle der Atemwegserkrankungen und die Arbeitsbelastung von Klinikpersonal eine Trendwende ab. Seit Anfang Januar habe sich die Zahl Corona-Patienten auf den Intensivstationen „von rund 1500 auf heute unter 800 reduziert – also beinahe halbiert“, sagte der Vizepräsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Corona ist auf den Intensivstationen kein Problem mehr.“
Zudem sinke die Zahl der täglichen Neuaufnahmen stetig. Dies sei eine „sehr positive Entwicklung“, sagte Marx. Nun könnten „die vielen verschobenen planbaren Operationen aus dem Dezember nachgeholt“ werden. Derzeit müsse das Klinikpersonal „nicht täglich überlegen, wie wir die Versorgung der Patienten denn noch sicherstellen können“, sagte Marx.
Auch auf den anderen Stationen nimmt die Belegung nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) ab. Es würden „deutlich sinkende Belegungszahlen“ bei positiv auf das Coronavirus Getesteten verzeichnet, sagte der DGK-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem RND. Auch gehe die Zahl der erkrankten Beschäftigten zurück, „so dass sich die Personalsituation langsam verbessert“.