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Coronavirus : Bayern will Veranstaltungen mit mehr als 1000 Gästen untersagen

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Es wäre möglich, dass der FC Bayern München seine Heimspiele ohne Publikum als sogenannte „Geisterspiele“ austragen muss. Bild: Picture-Alliance

Bis Karfreitag sollen keine Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern stattfinden: Die bayerische Regierung reagiert auf die Ausbreitung des Coronavirus mit drastischen Maßnahmen.

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          Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will die bayerische Staatsregierung Veranstaltungen mit mehr als 1000 Gästen bis zunächst Karfreitag untersagen. Darauf habe sich der schwarz-orange Koalitionsausschuss am Montag in München geeinigt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen. Die Details sollen am Dienstag in einer Kabinettssitzung beraten und beschlossen werden. Zuvor hatte die „Augsburger Allgemeine“ berichtet.

          Davon betroffen wären nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auch Fußball-, Basketball- oder Eishockeyspiele in den Bundesligen oder der Champions League. Nicht geklärt war zunächst, ob die Spiele abgesagt werden müssen. Möglich wäre, dass die Begegnungen ohne Publikum als sogenannte Geisterspiele ausgetragen werden.

          Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Sonntag empfohlen, wegen der schnellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Deutschland Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Das bayerische Gesundheitsministerium hatte sehr schnell signalisiert, diesen Vorschlag von Spahn zu unterstützen.

          Zwei Menschen sind in Deutschland nach Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus gestorben. Beide Todesfälle wurden am Montag in Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben. Am Montagmorgen hatte das Robert Koch-Institut 1112 nachgewiesene Infektionen in Deutschland aufgelistet. In Bayern gab es mindestens 256 Menschen, die positiv auf Sars-CoV-2, so nennen Experten das neuartige Coronavirus, getestet wurden.

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