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Flüchtlinge retten : „Alan Kurdi“ sticht wieder in See

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Die „Alan Kurdi“ beim Einlaufen in den Hafen von Tarent am 3. November Bild: EPA

Das deutsche Rettungsschiff bricht von Palermo aus wieder Richtung libysche Küste auf. Der neue Stützpunkt hat für die „Alan Kurdi“ einen entscheidenden Vorteil.

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          Das deutsche Rettungsschiff „Alan Kurdi“ ist am Freitagabend vom italienischen Palermo aus zu seinem nächsten Einsatz aufgebrochen. Das teilte die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye, die das Schiff betreibt, am Samstag mit. Bei ihrem letzten Einsatz hatte die „Alan Kurdi“ vor rund drei Wochen 84 Flüchtlinge aus Seenot gerettet, die in Italien an Land gehen konnten.

          Palermo soll der neue Seenotrettungsstützpunkt für das Schiff werden, wie es weiter hieß. Die kürzere Anfahrt ins Einsatzgebiet ermögliche längere Anwesenheitszeiten der „Alan Kurdi“ in der libyschen Such- und Rettungszone sowie geringere Einsatzkosten. Vor dem Regierungswechsel in Italien musste die „Alan Kurdi“ von Spanien aus starten, weil Italien seine Häfen für private Rettungsschiffe gesperrt hatte.

          Unterstützung für ihre Arbeit erhält die Organisation Sea-Eye unter anderem vom Erzbistum Paderborn. Im Oktober seien die Spenden bei Sea-Eye knapp geworden, eine Mission habe deshalb ausfallen müssen, hieß es. Das Erzbistum habe dann Hilfe zugesichert, um die Einsatzfähigkeit der „Alan Kurdi“ zur Jahreswende sicherzustellen. „Die Unterstützung aus Paderborn kam keinen Tag zu früh. Die Flucht über das Meer ist zu dieser Jahreszeit besonders gefährlich“, sagte Sea-Eye-Vorsitzender Gorden Isler.

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