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Bundesweiter Wintereinbruch : Schnee und Minusgrade für weite Teile Deutschlands

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Ein Räumfahrzeug des Winterdienst ist bei starkem Schneefall auf der B312 bei Huldstetten in Baden-Württemberg unterwegs. Bild: dpa

In Rheinland-Pfalz rät die Polizei dringend dazu, Autofahrten zu vermeiden. In Baden-Württemberg und Thüringen können Wintersportler auf gute Bedingungen hoffen. Ein Überblick.

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          Am Wochenende ist winterliches und zeitweise unbeständiges Wetter inklusive Schnee in weiten Teilen Deutschlands zu erwarten. In der Nacht zum Samstag lässt der Schneefall nach, aber vor allem im Bergland werden noch bis zu fünf Zentimeter Neuschnee erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mitteilte. Zudem werden Glätte und vereinzelt Reifglätte erwartet.

          Am Samstag wechseln sich Sonne und Wolken ab, wobei die Sonne im Westen auch länger scheint. Im Verlauf des Tages schneit es bei Höchstwerten zwischen minus und plus vier Grad. Dazu weht ein vor allem im östlichen Bergland sowie an der Ostsee stark böig auffrischender Wind und lokal sind Schneeverwehungen möglich.

          In der Nacht auf Sonntag breitet sich der Schneefall auf die gesamte Osthälfte aus, wobei er im Mittelgebirgsraum kräftig ist und lang anhält. An der Küste vermischt er sich teils mit Regen. Die Temperaturen sinken auf minus ein bis minus zehn Grad. Erneut sind Glätte und Schneeverwehungen möglich.

          Am Sonntag halten die Schneefälle gebietsweise weiter an, schwächen sich aber allmählich ab und es kommt verbreitet zu Glätte. Im Nordosten regnet es leicht und nur im Nordwesten zeigt sich die Sonne. Die Temperaturen steigen auf bis zu minus vier Grad am Alpenrand und vier Grad auf Rügen. In der Nacht auf Montag erwartet der DWD vor allem im Westen und Südwesten sowie im Osten noch letzte Schneefälle. Die Temperaturen sinken auf zwischen minus ein und minus acht Grad ab und es wird Glätte erwartet. Ein Überblick über den Wintereinbruch in den Bundesländern:

          Unfälle und unbefahrbare Straßen in Rheinland-Pfalz

          Schneefall hat am Freitag in Teilen von Rheinland-Pfalz zu zahlreichen Unfällen auf den Straßen und großen Verkehrsbehinderungen geführt. Die Polizei in Bitburg sprach am Abend von einem „Verkehrschaos“ in der Eifel. Das Polizeipräsidium in Mainz riet dringend dazu, „zu Hause zu bleiben und keine Fahrten anzutreten“.

          Durch starken Schneefall, insbesondere in den Bereichen Hunsrück, Bad Kreuznach, Kirn, Stromberg und rund um Wörrstadt, seien weder Neben- noch Hauptstraßen befahrbar, teilte die Beamten in Mainz am Freitagabend weiter mit. Auch auf der Autobahn 61 komme es zu erheblichen Behinderungen und Staus. Selbst Feuerwehr und Rettungsdienst könnten die Straßen wegen des hohen Verkehrsaufkommens und des starken Schneefalls nicht befahren.

          Der Polizei in Bitburg wurde nach eigenen Angaben ab dem Nachmittag innerhalb weniger Stunden 25 Unfälle gemeldet. Ein Sprecher berichtete von querstehenden und liegengebliebenen Fahrzeugen, auch auf Autobahnen, und entsprechenden Behinderungen. Ein Fahrer wurde laut Polizei leicht verletzt, als er sich im Bereich der Auffahrt Bitburg der Autobahn 60 mit seinem Fahrzeug überschlug.

          Auch im Bereich der Polizeidirektion Mayen sorgte der teils starke Schneefall für Probleme und Unfälle. Auf sämtlichen Straßen in Adenau (Kreis Ahrweiler) „kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen“, teilten die Beamten mit. Besonders betroffen war demnach die Bundesstraße 412 bei Kempenich, wo Lastwagen und mehrere Autos liegengeblieben seien. Bei Honerath kam ein Auto auf glatter Fahrbahn von der Straße ab und überschlug sich. Zwei Personen wurden in dem Wagen eingeklemmt und leicht verletzt.

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