New York, 11. September 2001, 9.59 Uhr: Tausende flüchten vor dem Zusammensturz des Südturms in Richtung Brooklyn Bridge. Bild: Helmut Fricke
In der ganzen Stadt spielten sich unglaubliche Dramen ab: Die Anschläge vom 11. September 2001 erschütterten New York. Eindrücke vom schlimmsten Tag in der Geschichte der Millionenmetropole.
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Wer ist diese Frau? Man wird es vielleicht nie wissen, und kommt es überhaupt darauf an? Vermutlich nicht, denn wie sie entsetzt wegläuft vom Ort der Katastrophe, wie sie sich langsam herausschält aus der Masse der Flüchtenden, wie sie dann schreit, als wäre sie von Edvard Munch gemalt, just als sie an F.A.Z.-Fotograf Helmut Fricke vorbeiläuft – so wird sie zu einem Sinnbild für das Entsetzen an diesem Morgen des 11. September 2001, für das Erschrecken, das umso gewaltiger wirkte, je weniger man wusste, was da überhaupt gerade vor sich ging.
Es war ein Morgen, wie man selten einen sah. Die Sommerferien waren vorbei, die Sonne schien, der Indian Summer begann. Am Abend hatte Michael Jackson im Madison Square Garden sein 30. Bühnenjubiläum mit Liza Minnelli und Gloria Gaynor gefeiert (einen Termin im World Trade Center am nächsten Morgen verschlief er). Die After-Show-Party des Designers Marc Jacobs im Meatpacking District ging bis in die Morgenstunden. September – der schönste Monat in New York.
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