Fallou Diop : Das Glück der Erde
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Fallou Diop gilt als einer der aufstrebensten Jockeys im Senegal. Bild: Zohra Bensemra/Reuters
Fallou Diop aus dem Senegal will professioneller Jockey werden. Die Fotografin Zohra Bensemra hat ihn in seinem Alltag und auf Wettkämpfen begleitet.
Pferde sind ein wichtiger Bestandteil des alltäglichen Lebens im Senegal. Sie werden noch immer viel für Warentransporte im ganzen Land eingesetzt. So liegt es nicht fern, dass die Senegalesen auf die Idee kamen, auch Pferderennen zu veranstalten.
Fallou Diop ist 19 Jahre alt und einen Kopf kleiner als seine Mitstreiter. Mit 17 gewann er seine ersten Preise als junger Jockey. Schon sein Großvater kümmerte sich viel um Pferde. „Es ist eine Leidenschaft“, sagt Fallou. Auch sein Vater fuhr sein Leben lang Waren auf Pferden und Kutschen durch die ländlichen Gegenden in dem westafrikanischen Land.
Fallou stammt aus der Ortschaft Niaga unweit der Hauptstadt Dakar. An den Straßenrändern säumen sich allerhand Geschäfte, die sich rund ums Pferd drehen. Auch einen Trainer für junge Jockeys gibt es – Adama Bao. Er ist einer von ihnen, bei dem Fallou viel über Pferde gelernt hat. Bao ist sichtlich stolz auf ihn. „Bei seiner Statur könnte er die nächsten 50 Jahre an Wettbewerben teilnehmen.“ Deshalb hat er auch vor, Fallou nach Frankreich zu schicken, um ihn dort an internationalen Rennen teilnehmen zu lassen.
Sein Können hat er immer wieder unter Beweis gestellt, wie beim Rennen in der Stadt Thiès. Hier konnte er ein Preisgeld von fast 1000 Dollar gewinnen. Seine Eltern freut das natürlich. Die Gewinne finanzieren gerade ein neues Dach für das Haus der Familie.
Fallou Diop hat ambitionierte Ziele: „Ich möchte auch außerhalb meines Heimatlandes einer der besten Jockey werden. Egal ob Marokko oder Frankreich, Hauptsache dort, wo es Pferderennen gibt.“