Zwangsversteigerungen sind ein Abenteuer für Anleger
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Unter dem Hammer: Auktionator während einer Versteigerung in Stuttgart Bild: dpa
Privatleute auf der Suche nach einem Eigenheim können auch vor Gericht für Immobilien verschuldeter Eigentümer bieten. Sie sollten aber wissen, worauf sie sich einlassen. Ein Fachmann gibt Praxis-Tipps.
Manchmal muss eine Zwangsversteigerung sogar unter Polizeischutz stattfinden wie bei diesem Objekt in Baden-Württemberg: „Bebautes Wohngrundstück mit übergroßem Gartenanteil“. Die Ausschreibung war so verlockend, dass im April rund 100 Interessenten zur Versteigerung vor dem Amtsgericht Villingen-Schwenningen anrückten, obwohl dem Termin eine Drohung des Alteigentümers vorausgegangen war. Alle Bieter wurden daher auf gefährliche Gegenstände durchsucht, bevor sie den Gerichtssaal betreten durften. Die Drohung sollte möglicherweise Bieter abschrecken, so dass Angehörige die Immobilie günstig hätten ersteigern können – zum Nachteil der Bank, die auf Schulden in fünfstelliger Höhe saß.

Redakteur in der Wirtschaft.
Das Beispiel aus der Provinz zeigt zwei Dinge: So bewegt die Vorgeschichten und die Begleitumstände von Zwangsversteigerungen mitunter sind, so hoch ist das Interesse von Privatleuten auf der verzweifelten Suche nach einem bezahlbaren Eigenheim oder einer Geldanlage am Immobilienmarkt. Aus Sicht von privaten Haus- und Wohnungskäufern bieten Zwangsversteigerungen einen entscheidenden Vorteil gegenüber Transaktionen am normalen Markt: Sie können sich in Ruhe auf den Versteigerungstermin vorbereiten, statt sich mit anderen Interessenten einen oft hoffnungslosen Wettlauf darum zu liefern, wer dem Verkäufer das Geld überweisen darf. Wie läuft eine Zwangsversteigerung ab, und welche Konfliktlinien müssen Bieter beachten? Sind die Transaktionen nur etwas für Profis oder können sich auch Privatleute in die Schlacht wagen?
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