Zum Bezahlen muss man die Finger trotzdem krümmen
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Bezahlen mit einem Ring an der Hand - das geht - zumindest manchmal. Bild: Tapster
Mit einem Ring bezahlen? Das geht, erfordert aber einiges an Fingerspitzengefühl. Auch die Banken werden zunehmend auf Alternativen zur Kreditkarte aufmerksam.
Manchmal sind erstaunte Blicke oder anerkennende Kommentare in der Rechnung inbegriffen: nämlich immer dann, wenn man in einem Café bezahlt, indem man statt einer Plastikkarte oder eines smarten Telefons einen Ring gegen das Lesegerät hält. Wozu braucht man so etwas? Es reicht doch, eine Plastikkarte dabeizuhaben oder ein Handy oder eine Smartwatch, auf der die Kreditkarte ebenfalls hinterlegt ist? Der Anwendungsfall für den Bezahlring ist schnell erklärt. Gerade jetzt im Sommer soll man auch am Strand oder im Freibad zahlungsfähig sein, ohne ein mehrere Hundert Euro teures Telefon oder eine Uhr mit sich herumtragen zu müssen – zumindest wenn der Verkäufer kontaktlose Zahlungen mit einer Kreditkarte akzeptiert.
„Wir legen jeden Ring 24 Stunden in Salzwasser, bevor wir ihn an die Kunden verschicken“, sagt Steffen Kirilmaz, einer der Gründer des Kölner Start-ups Pagopace, das die Bezahlringe vertreibt. 5000 sollen seit Herbst 2021 schon verkauft worden sein. Der knapp 90 Euro teure Ring verträgt also den Sprung in die Nord- oder Ostsee oder das Mittelmeer. Ein paar Runden im Pool sollen ihm auch nichts ausmachen. Und der Ring hat noch einen entscheidenden Vorteil: Anders als ein Smartphone oder eine Smartwatch muss er nicht aufgeladen werden, hat keinen Akku und funktioniert immer. Da können smarte Uhren oder Telefone nicht mithalten, deren Batterien sind meist dann leer, wenn es der Inhaber am wenigsten gebrauchen kann.
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