Deutsche Bank wildert im Revier von Wirecard
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Das Logo der Deutschen Bank spiegelt sich an einer Fassade. Bild: dpa
Wegen der Corona-Krise zahlen noch mehr Menschen mit Karte. Im Zahlungsverkehr will die größte deutsche Bank nun ihre Stellung vor allem bei kleineren und mittelständischen Kunden ausbauen – und auch von den Daten profitieren.
Die Deutsche Bank will ihre Stellung im Zahlungsverkehr ausweiten und dringt dafür in das Geschäftsgebiet von Unternehmen wie Wirecard vor. Gemeinsam mit dem Zahlungsdienstleister First Data will die Bank nach Informationen der F.A.Z. vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmern wie Kioskbetreibern und Bäckereien Kartenlesegeräte bereitstellen, so dass deren Kunden unkompliziert bargeldlos bezahlen können. „An der Ladenkasse zahlen die Kunden immer mehr mit Karte statt mit Bargeld. Durch die Coronakrise wird der Wandel nun noch einmal beschleunigt“, sagt Patrik Pohl, Zahlungsverkehrsmanager der Deutschen Bank, im Gespräch mit der F.A.Z.
Darauf will die Bank nun reagieren, indem sie günstige Kartenlesegeräte bereitstellt, die sich für die Unternehmer auch bei kleinen Zahlungen rentieren. „Wenn zum Beispiel ein Kioskbetreiber merkt, die Kunden wollen jetzt auch ihre Zeitung mit der Karte oder mit Apple Pay bezahlen, kann er uns anrufen und innerhalb von 48 Stunden steht eines unserer Geräte in seinem Kiosk“, sagt Pohl. Ihm zufolge ist die Bank dazu schon mit mehreren Tausend Unternehmern im Gespräch.
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