Eine etwas andere Liebe zum Gold
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Irgendwo an einem sicheren Ort im Nordosten der Vereinigten Staaten will Palantir sein Gold lagern. Immerhin Barren im Wert von 50 Millionen Dollar. Bild: Reuters
Ausgerechnet moderne IT-Unternehmen greifen zum Edelmetall, um sich gegen den „schwarzen Schwan“ abzusichern. Eine Strategie auch für Privatanleger?
Gold ist eine altmodische Anlageform, die bevorzugt von Männern aus Deutschland im fortgeschrittenen Alter mit Heimtresor und politischen Einstellungen irgendwo zwischen Eurokritik und Rechtsradikalismus gewählt wird? Weit gefehlt. Es ist ausgerechnet Amerikas hippe Softwarebranche, die gerade das Edelmetall entdeckt.
Während Elektroauto-Star Elon Musk von Tesla mit seinen Bitcoin-Investments regelmäßig den Kurs der Kryptowährung rauf und runter treibt, setzt das vom früheren Silicon-Valley-Investor Peter Thiel gegründete Unternehmen Palantir auf Gold. Die Software-Schmiede ist nicht nur dafür bekannt, dass ihre Computerprogramme zur speziellen Auswertung von Daten gern von Geheimdiensten in Anspruch genommen werden. Es gehört auch zum Markenzeichen von Palantir, sich für unternehmensinterne Bezeichnungen der populären Literatur zu bedienen. Schon der Firmenname wurde aus der Bezeichnung der „sehenden Steine“ im „Herr der Ringe“ abgeleitet. Und unter den Produkten des Unternehmens findet sich die Bezeichnung Gotham, nach der Stadt aus „Batman“.
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