Spazieren entlang der Wall Street: New Yorks junge Banker erhalten neuerdings ein höheres Einstiegsgehalt. Bild: Getty
105 Stunden in der Woche, geringe Zufriedenheit, angeschlagene Gesundheit: Junge Wall-Street-Banker haben über ihre Arbeitsbedingungen geklagt. Jetzt versprechen die Banken Gehaltserhöhungen – und manchmal auch ungewöhnliche Geschenke.
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Es war eine Umfrage, die an der Wall Street für Wirbel sorgte: Vor einigen Monaten fällte eine Gruppe junger Investmentbanker von Goldman Sachs ein vernichtendes Urteil über ihre Arbeitsbedingungen. Die in einer Powerpoint-Präsentation zusammengefassten Ergebnisse verbreiteten sich rasend schnell im Internet. Die Befragten hatten nach eigenen Angaben zuletzt im Mittel 105 Stunden in der Woche gearbeitet. Auf einer Skala von eins bis zehn zur Zufriedenheit mit Goldman Sachs als Arbeitgeber nannten sie nur eine zwei.
Sie berichteten von angeschlagener körperlicher und psychischer Gesundheit und bezifferten die Wahrscheinlichkeit, unter unveränderten Bedingungen in sechs Monaten noch im Unternehmen zu sein, mit 35 Prozent. „Ich bin mental an einem wirklich dunklen Ort,“ sagte eine der befragten Personen. Ein anderes Zitat aus der Präsentation: „Ich habe hier keinen Job erwartet, der von neun Uhr morgens bis fünf Uhr nachmittags geht, aber auch nicht, das es regelmäßig fünf Uhr morgens wird.“
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