Wie Anleger hohe Zinsen im Ausland für sich nutzen können
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Wer von hohen Zinsen auf ausländische Staatsanleihen profitieren will, muss Politik und Wirtschaft dort gut beobachten. Bild: dpa
In Europa liegen die Zinsen bei null. Mit Fremdwährungsanleihen gibt es drei Prozent und mehr. Doch wie bekommt man die Risiken in den Griff?
Für die meisten Menschen bedeutet Sparen, Zinsen zu bekommen. Mit überschüssigem Geld auf diese Weise noch etwas zu verdienen erscheint einfach. Das gilt besonders dann, wenn der eigene Staat der Schuldner ist und man auf dessen Zahlungskraft vertrauen kann. Doch diese Welt ist immer mehr Vergangenheit. Seit Juli gibt es für Tagesgeld im Durchschnitt weniger als 0,1 Prozent an Zinsen. Seit drei Jahren schon kostet es Geld, dem Bund mittels Anleihe Kredit zu geben, sogar wenn man ihm das Geld für zehn Jahre überlässt.

Redakteur in der Wirtschaft.
Anderswo gibt es dagegen kräftig Zinsen. Ghana hat vor einigen Tagen mit einer Anleihe Geld in der Landeswährung Cedi aufgenommen, die in den kommenden sieben Jahren mit nicht weniger als 20,5 Prozent im Jahr verzinst wird. Die Ukraine zahlt für zwei Jahre jährlich 16,06 Prozent in Hrywnja. Und Armenien verspricht für eine Anleihe, die im April 2025 zurückgezahlt wird, immerhin noch 7 Prozent in Dram. Diese hohen Zinsen werden nicht ohne Grund gezahlt. Von den internationalen Agenturen, die Zahlungsrisiken bewerten, werden sie bei diesen Ländern als vergleichsweise hoch eingeschätzt – und das muss vergütet werden.
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