Corona knackt das Bargeldland Deutschland
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An vielen Orten wird darum gebeten, mit Karte zu zahlen. Bild: dpa
Hierzulande wird immer mehr mit Karte gezahlt, gleichzeitig steigt der Bargeldumlauf. Das liegt auch daran, dass Scheine und Münzen wie Drogen wirken.
Es ist leicht zu erkennen, dass sich in diesen Tagen etwas geändert hat in Deutschland. Wo früher stets galt „Nur Bares ist wahres“, haben nun die Angebote zur Kartenzahlung stark zugenommen. Viele Läden bitten sogar um Kartenzahlung und werben dafür. Eine Befragung des Einzelhandelsinstituts EHI unter 199 Handelsunternehmen hat ergeben, dass 84 Prozent der Geschäfte Hinweise zu bargeldlosen Bezahlkarten angebracht haben – weitere 13 Prozent wollten das noch umsetzen und nur 3 Prozent planten das nicht. Schafft nun Corona das, was unzählige Kampagnen der Finanzindustrie nicht geschafft haben und überzeugt die Deutschen doch von den Vorteilen der Kartenzahlung?
Schaut man in die Kommentarspalten im Internet, kann man nicht wirklich daran glauben, es wird dann doch der übliche Glaubenskrieg geführt, als ob es keine wichtigeren Themen gebe: Die Kartenzahler freuen sich darüber, die Bargeldzahler sehen sich dazu veranlasst zu betonen, weiterhin mit Bargeld zu bezahlen. Doch wie verhält sich das wirklich? Hat sich etwas geändert oder nutzen die höflichen Bitten um Kartenzahlung doch wieder nichts?
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