Warum Onlinebanken und Behörden immer noch Briefe schicken
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Zwischen all den Prospekten geht ein wichtiger Brief schnell mal verloren. Bild: Getty
Wer sich ein Onlinekonto einrichtet, muss trotzdem ständig auf die Post warten. Briefe seien einfach zuverlässiger, heißt es. Geht das nicht anders?
Fast schon wäre er im Müll gelandet. So unscheinbar ist der Brief mit dem Freischaltcode für das Konto. Klar, Gauner sollten nicht sofort erkennen, welch wertvolle Information im Umschlag steckt. Doch warum landen die überhaupt im Briefkasten? Immerhin gibt es mittlerweile viele andere digitale Kommunikationswege. Privat und geschäftlich werden nurmehr selten Briefe geschrieben. Und zwischen Prospekten und Werbezetteln der Pizzeria ums Eck gehen wichtige Schreiben auch schnell mal unter.
Banken und Behörden lassen sich davon nicht beirren. In besonders wichtigen Angelegenheiten halten sie weiter am Postweg fest. Das liegt zum einen natürlich daran, dass manches physisch zum Kunden kommen muss, die Bankkarte zum Beispiel. Doch auch für andere Dokumente greifen Behörden, Banken und Krankenkassen gerne zum Umschlag. Selbst jene Banken, die sich besonders für ihr digitalisiertes Geschäft rühmen, schicken PIN-Codes oft per Post. Wer als Kunde voll digitalisiert durchstarten will, muss also erst mal einige Tage, manchmal auch länger, auf ein Stück Papier warten.
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