40 Prozent Verlust an einem Tag
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Eine Szene aus der Netflix-Serie „Haus des Geldes“. Bild: dpa
Alles irrational? Nein! Warum die Kurse von Pandemie-Gewinnern wie Netflix so schnell abstürzen.
Es erwischt wirklich jeden der ehemaligen Pandemie-Gewinner irgendwann. Plötzlich sind die Wachstumszahlen nicht mehr so, wie sie sein sollten, und dann stürzt der Aktienkurs ab. Der Videokonferenz-Anbieter Zoom verlor im vergangenen August 17 Prozent seines Unternehmenswerts an einem Tag. Fünf Wochen später erwischte es Teamviewer, das IT-Abteilungen bei der Fernwartung von Computern hilft: Innerhalb von drei Tagen ging der Kurs um ein Drittel in die Knie. Dann war Peloton an der Reihe, Hersteller von Heim-Fahrrädern mit Work-out-Videos. Dieses Unternehmen verlor ein Drittel innerhalb von einem Tag.
Jetzt kam Netflix dran. Die Onlinevideothek war einen Tag nach Verkündung ihrer jüngsten Zahlen sogar um 40 Prozent weniger wert. Hätten sich die Aktionäre das nicht denken können? War nicht vollkommen klar, dass die Pandemie irgendwann endet und die alten Erfolge nicht ewig so weitergehen können? War das nicht alles eine Blase, vollkommen irrational, wie man die Börse halt kennt?
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